Direkt zum Hauptbereich

Rezension zu „Green Net“ von Wilfried von Manstein

Die Idee ist ziemlich genial und kommt auch noch mit großer Botschaft daher. 
Fantasy trifft auf Zeitreise trifft auf Ende der Menschheit trifft auf Drachen trifft auf Netzwerke trifft auf Terrorismus trifft auf Green Peace.
Wie das geht und was das soll, werdet ihr euch fragen. Aber ich kann euch sagen, es geht, aber wie, das müsst ihr selber heraus finden. 


Aber kurz: Mario, der Protagonist, ist ein Junge, der nach einem schicksalhaften Erlebnis die Fähigkeit erhält, mit Bäumen zu sprechen, denn die sind gar nicht so unbelebt, wie man denken mag. Es ist viel eher eine Frage der Zeit. 
Die Ereignisse kommen in Gang, weil ein fieses Genie sich eine technische Spielerei aus der Zukunft zurück holt, die ihm Rado, die Protagonistin, zuvor gestohlen hat. 
Die Eltern der beiden Kinder fallen in ein geheimnisvolles Koma. Ein Baum plant die Vernichtung der Menschheit. Da gibt es Roboter, die nicht schimpfen können, und ein Computernetzwerk-ähnliche Verbindung zwischen den Pflanzen. Sogar der König der Kakerlaken spielt eine Rolle. 

Nun, die Idee, was merkt man und darum wollte ich das Buch unbedingt lesen, ist ziemlich ausgefallen, neu und wartete mit vielem auf. 
Die Sprache war eigentlich gut und flüssig zu lesen. Gerade die Natur wurde meisterhaft beschrieben. Genauso die Tiere und bunten, unglaublichen Dinge, die passierten. 
Leider wartet die Geschichte aber auch mit Zeitsprüngen auf, die das Verfolgen der Story erschwerten. Außerdem kam bei mir kein Gefühl für die Figuren auf. Zwar gab es immer wieder Stellen, an denen ich schmunzelte, aber richtig mitgerissen hat „Green Net“ mich leider dennoch nicht. 
Für mich allerdings sind die Figuren in der Geschichte sehr wichtig. Wenn diese mir egal sind, habe ich Schwierigkeiten, die Geschichte voll mitzuerleben. Was schade ist, denn hinter ihr steht eine tolle und wichtige Botschaft und eine Moral, die LerserInnen nachdenklich und sicherlich mit einem anderen Blick für unseren Umgang mit der Natur entlässt. 

Da ein Buch aber auch unterhalten sollte - außer es ist ein Sachbuch - kann ich nur 3 Sterne geben, da sie mich eben nicht gepackt hat. Dennoch lege ich sie jedem ans Herz, denn die Idee ist super und mein Gefühl zu den Figuren ja rein subjektiv. Vielleicht geht es euch ganz anders! Versucht es, es lohnt sich! 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Eine Geschichte voller Mut, Liebe und Grausamkeit. Spannend und mitreißend - Rezension zu "An dir zerbrochen" von Laurie Millan

Inhalt: Mia ist mit Marc zusammen, doch dann trifft sie Kai und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Die große Liebe, oder doch nicht? Sie verliert ihre Erinnerungen, plötzlich fehlen ihr drei Jahre ihres Lebens und Mia muss sich auf die kräftezehrende Suche nach ihren Erinnerungen machen.  Schnell wird klar, dass Kai nicht der ist, für den sie ihn gehalten hat. Mia muss kämpfen, um mit Kai abzuschließen, um die Beziehung mit ihm endlich zu beenden. Doch egal wie viele Jahre vergehen, Kai scheint sie zu verfolgen.  Was hat mir gefallen? Die Sprache ist angenehm zu lesen. Man kommt schnell durch, es gibt keine Sätze, in denen man stolpert und sie unterstützt die Gefühle und das Geschehen.  Mia, Marc und Kai sind plastische Figuren. Sie haben Charakter, ihre Stärken und Schwächen, sind dreidimensional und greifbar. Ihre Geschichte ist spannend, nervenaufreibend und traurig.  Mir gefielen auch sehr gut die Erinnerungsfetzen, über die man sowohl Mac und Mias, als auch Kai und

Rezension zu „Sarg aus Glas“ von Nika S. Daveron

Sie wird Hexe genannt und liegt in einem gläsernen Sarg. Sollte sie je erwachen, könnte sie das gesamte Land zerstören.   Kämpfer und Kämpferinnen, die sich selbst als Ghost bezeichnen, werden dazu ausgebildet, gegen die Hexenseuche vorzugehen und im Notfall die Hexe, sollte sie je entkommen, wieder zurück in ihren Sarg zu bringen.  Im Laufe dieser Geschichte lernen LeserInnen einen Doktor für Hexenkunde, Kadetten, die sich plötzlich als Ghost wiederfinden, einen Hacker und eine durchtriebene Frau kennen. Zunächst verbindet sie kaum etwas, bis der schlimmste Fall eintritt und auch noch ein verrückter Rebellenführer mit einer Menge Geld lockt.  Ein abenteuerliches Wettrennen beginnt, während dem sich die ein oder andere Person stets fragen muss, was noch richtig und was falsch ist, welche Meinung veraltet und erneuert gehört.  Die Geschichte läuft zunächst etwas langsam an. Bis zu ca. 40% des Buches las ich es einfach so dahin, ohne unbedingt gefesselt zu sein. Ich legt

Wölkchens Freitagsfrage

Etwas neues entdeckt und gleich mitgemacht ;)  Auf Wölkchens Bücherwelt wird jeden Freitag eine Bücher- und eine private Frage gestellt und heute bekommt ihr auch von mir Antworten dazu.  Bücher-Frage: Wenn du die Möglichkeit hättest einen Protagonisten aus einem Buch zutreffen, wer wäre es und warum? Puh, das ist schwer! Okay, mal sehen... Ich würde gerne  Roland Deschain aus "Der dunkle Turm" von Stephen King treffen, weil er einfach richtig cool und abgeklärt ist.  Und dann würde ich gerne Reyna aus "Die Unwandelbaren" von Laura Labas treffen, denn sie ist eine richtig tolle, weibliche Heldin, die keinem Stereotyp entspricht und alles tut, um ihre Freunde zu beschützen, aber auch Fehler macht und sich immer weiter entwickelt.  Achja, und da ich gerade "The Mortal Instruments" lese...Ich möchte gerne alle treffen! Vor allem den einzigartigen Magnus Bane :P  Private Frage : Was ist deiner Meinung nach e