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Es werden Posts vom 2018 angezeigt.

Rezension zu „Shadow Love“ von Kaylie Morgan

Zunächst meine Kurzmeinung: Dieses Buch ist recht kurzweilig und sorgt für nette Unterhaltung zwischendurch.  Ausführlicher bedeutet das Folgendes:  Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Stimme der Protagonistin wird gut eingefangen und lässt die Geschichte sehr persönlich wirken.  Die Figuren sind gut beschrieben, wenn auch manche etwas eindimensional erscheinen, doch das kann auch an den Eindrücken der Protagonistin liegen, die die Figuren eben auf eine ganz bestimmte Weise kennenlernt.  Die Erklärungen, wie alles zusammenhängt, sind gut gelungen und eröffnen somit eine fremde Welt, obwohl sich alles in unserer Realität abspielt.  Leider ging alles sehr schnell. Vor allem die Liebe, die dann so entscheidend wird, ist plötzlich einfach da. Die Protagonistin hat kaum Worte mit demjenigen Welchen gesprochen und plötzlich ist die Rede von der großen Liebe. Für mich waren die tiefen Gefühle, die beide plötzlich zum Ausdruck brachten, nicht nachzuvollziehen.

Rezension zu „Scythe - Die Hüter des Todes“ von Neal Shusterman

Dieses Buch ging runter wie Butter! Der Stil ist phänomenal und liest sich grandios. Gleichzeitig ist er einfach gehalten, dennoch stimmungsvoll und plastisch und nimmt LeserInnen sofort mit in die Geschichte.  Dazu kommt die Story, die genial ist! Die Menschen haben den Tod überwunden, werden von einer künstlichen Intelligenz beherrscht, die für Ordnung sorgt, und um eine Überbevölkerung zu verhindern, gibt es die Scythes, die nach bestimmten Zahlen und Voraussetzungen Leute töten - als Dienst an der Menschheit. Sie bilden eine Organisation, die über dem Gesetz steht und stehen nur sich selbst Rede und Antwort. Doch so gut ihre Absichten auch sein mögen, so erhaben und gut sie auch tun, es gibt immer die, die betrügen und nur an sich denken - oder schlimmer, diejenigen, die glauben auf der rechten Spur in eine neue Zukunft zu sein und dabei alles in Schutt und Asche legen, was ihnen im Weg steht.  Citra und Rowan wollen beide niemals Teil davon sein, verabscheuen das Tö

Rezension zu „The Plastic Magician“ von Charlie N. Holmberg

Die Reihe „The Paper Magician“ habe ich geliebt. Sie konnte mit so viel Herz und Fantasie aufwarten, dass sich mir gar nicht die Frage stellte, ob ich dieses Buch auch lesen würde: Ganz klar!  Leider ist es so, wenn man sich sehr auf eine Fortsetzung freut, dass man das Neue mit dem Alten vergleicht. Und bei diesem Vergleich schneidet dieses Buch nicht ganz so gut ab. Was die ersten drei Bücher ausmachte, waren eben diese unglaubliche Fantasie und diese tolle Story, die einfach etwas Anderes war, neu und kreativ und LeserInnen sofort mit auf ein Abenteuer nahmen. Die Magie war besonders und die Liebesgeschichte packte einen wirklich - und das sage ich als jemand, der bei Romantik meistens mit den Augen rollt!  Hier liegt eine schöne Idee zugrunde, doch der Plot ist nicht außergewöhnlich. An einigen Stellen war es sehr vorhersehbar, was geschehen würde. Sei es nun, wer sich als Bösewicht herausstellte oder wer der romantische Gegenpart werden würde. Da die Geschichte kaum Ü

Rezension zu „Rotkäppchen und der Hipster-Wolf“ von Nina MacKay

Im Moment gibt es wirklich viele Märchenadaptionen auf dem Markt und einige davon sind wirklich großartig umgesetzt und bringen neues Leben in altbekannte Geschichten. Das versprach auch dieses Buch, weswegen ich es unbedingt lesen wollte.  Zunächst, was mir gefallen hat: Der Ton der Geschichte war witzig und gut zu lesen. Ich kam sehr schnell in die Story und musste auch einige Male schmunzeln. Dazu gefiel mir, wie alle Märchenländer zusammenhingen und wie komplex die Figuren teilweise gestaltet wurden - und wenn nicht besonders komplex, so doch ganz anders, als man sie sich vorstellt. Dazu wirft die Geschichte berechtigte Fragen zu der strikten Trennung von „Gut“ und „Böse“, wie es in den Märchen gelehrt wird, auf und liefert interessante Antworten darauf.  Was mir leider nicht gefallen hat: Obwohl der Stil sehr gut zu lesen war und tatsächlich einige amüsante Momente hatte, wurden die Witze und Begrifflichkeit, die LeserInnen zum Schmunzeln bringen sollten, etwas gezwun

Rezension zu „Die Braut des blauen Raben“ von Mariella Heyd

Zunächst habe ich mich total in das Cover verliebt.  Es sieht einfach wunderschön und geheimnisvoll aus - düster und doch zart.  Der Schreibstil passte perfekt dazu. Er las sich nicht nur herrlich flüssig, sondern hatte eine ganz eigene, wundervolle Note, die der Geschichte etwas Zauberhaftes und Träumerisches verlieh. Auch die Figuren haben ihren ganz eigenen Ton und ihre eigene Stimme.  Mir gefiel das Setting extrem gut. Zunächst war es einmal ein Schauplatz für eine Geschichte, wie ich ihn lange schon nicht mehr besuchen durfte. Ein Dorf zwischen Polen und Russland, versteckt in den Wäldern und abgeschnitten, im Kampf gegen die Armut, obwohl es einst reich und prosperierend war. Dazu die malerischen Umgebungen und die unheimlichen Raben, die über allem Krähen.  Auch die Geschichte konnte mich sehr gut unterhalten, wobei ich hier sagen muss, dass sie schon sehr ins Kitschige driftet und sich zum Schluss ein wenig wie ein Melodrama liest.  Nichtsdestotrotz ist es

Rezension zu „Die Seelenspringerin - Abgründe“ von Sandra Florean

Dieses Buch forderte ein wenig Geduld.  Dabei lag es nicht am Schreibstil, denn dieser ließ sch gut und flüssig lesen. Ach in das Leben der Protagonistin und ihre Fähigkeiten wird man sehr rasch eingeführt. Leider jedoch sind die ersten 50% des Buches kaum dem Seelenspringen oder der Klärung dieses Phänomens bzw. der Morde gewidmet, sondern einer fadenscheinigen Liebesbeziehung und Sex.  Während Erotik und Romantik ein Buch herrlich würzen können und der Geschichte angenehme Pausen verschafft, kann zu viel davon die Spannung erheblich abbauen. So war es leider bei mir. Nun bin ich kein Fan von "Liebe auf den ersten Blick"-Plots und seinen nahen Verwandten, doch selbst wenn ich darüber hinwegsehe, wird sehr viel Zeit damit verbracht, männliche Vampirkörper zu bewundern und anzufassen, mit Sex, der nicht zum Abschluss kommt, und sonstigen erotischen Szenen, die wenig bis gar nicht zum Fortschritt der Story beitragen.  Abgesehen davon nimmt die Geschichte auf den

Rezension zu „Die Feuer von Atlantis“ von Amber Lawrence

Dieses Buch konnte mich durch seinen besonderen Stil und die ungewöhnliche Geschichte sofort mitreißen und bis zum Ende fesseln.  Die geheime Insel von Atlantis, von der Welt abgeschieden, leben die Menschen hier in Harmonie und Wohlgefallen. Solange der Sonnengott und die Mondgöttin im Gleichgewicht gehalten werden, solange deren VertreterInnen auf Erden die Regeln befolgen, wird dieser Zustand für immer bestehen.  Doch was wissen die Menschen schon, was die Götter wirklich wollen? Sie empfangen Visionen und glauben, eine Ahnung zu haben, sie handeln und glauben sich im Recht. So wurde das Schicksal in Bewegung gesetzt. Mit zwei Kindern, die nicht hätte sein dürfen, und einem Wissen, das besser für immer zerstört geworden wäre.  Die einen wollen den Stillstand, die anderen das Fortschreiten und Veränderung, aber das Ende können sie alle nicht erahnen.  Wundervoll erzählt wird das Schicksal verschiedener Charaktere, deren Leben doch miteinander verwoben ist. Der Sc

Rezension zu „Songreaver’s Tale - The Necromancers Nephew“ von Andrew Hunter

Ein fremdes Land, in dem Menschen, Ghoule, Vampire, Goblins, Feen und Nekromanten und viele mehr nebeneinander existieren. Ein Junge, der für einen Ghoul sein Leben riskierte und das Feuer eines Drachen überlebte. Armeen von Untoten, die in den Krieg ziehen, denn eine Macht zieht auf, will das Land unter sich und seinen Göttern einen - und alles zerstören, was es wagt, Gegenwehr zu leisten.  Die Geschichte beginnt episch, als der Feind samt Drachen das Dorf des Protagonisten angreift. Danach wird die Welt kleiner, das neue Leben im Haus eines Nekromanten wird beschrieben, in einer Stadt, in der die verschiedensten Wesen zusammen leben. In der es nie richtig sonnig wird und des Nachts Nebel heraufziehen.  Obwohl aber die Welt kleiner ist und nicht in den Krieg gezogen wird, bleibt die Geschichte spannend. Es wird sehr geschickt in diese Welt eingeführt und gleichzeitig werden Fragen aufgeworfen, während immer wieder kleinere Episoden passieren. Diese dienen dazu, ein wenig

Rezension zu „The Shadow Accords - Shadow Blessed“ von DK Holmberg

Ein Spiel. Alles begann mit einem unschuldigen Spiel, dass ihre Eltern mit Carth spielten. Es war nicht neu, sie hatten es oft gespielt. Sie folgte ihrer Mutter, während ihr Vater ihr folgte - verborgen. Doch es bleibt kein Spiel, plötzlich wird es ernste Realität und reißt das zwölfjährige Mädchen aus seiner Kindheit. Nun heißt es überleben. Um zu verstehen. Um Rache zu nehmen.  Stets hatte Carth sich sicher gefühlt, denn ihre Eltern hatten auf sie aufgepasst. Nicht mehr. Jemand hatte sie getötet, doch wer? Was geht in der Stadt vor sich und warum werden Kinder verschleppt? Wem kann sie noch trauen und warum brachten ihre Eltern ihr bei, sich lautlos zu bewegen, schnell zu sein und sich zu verbergen? Zunächst kann sie es nur als Taschendiebin einsetzen, doch kann das der Sinn und Zweck gewesen sein?  Spannend und in einem Ton, der zur Protagonistin passt, aber dennoch nicht kindlich ist, wird die Geschichte um das geheimnisvolle Mädchen erzählt. Die Geschichte entwickelt

Rezension zu „Blake McLain - Flucht“ von Jaden Quinn

Demütigung, Kontrolle und Gefangenschaft - wie kann man dem entkommen, nicht nur physisch, sondern auch psychisch?  Blake und Sam wuchsen in einem Labor auf. In ständiger Angst und umgeben von Schmerz und Gewalt. Doch dann können sie eines Tages fliehen. Es scheint wie ein Traum, dass sie das Labor endlich verlassen können. Doch was nun? Blake muss seinen kleinen Bruder beschützen, er wird alles dafür tun, um ihn in Sicherheit zu wissen. Doch was ist schon Sicherheit? So ein fragiles und zerbrechliches Ding.  Sie kommen der Normalität nahe, haben fast so etwas wie eine Familie, doch die Männer des Labors lassen sie nicht in Ruhe, sie geben nicht auf. Niemals. Und so müssen die Brüder weiterziehen, immer vorwärts.  Ruhige Momente wechseln sich mit actiongeladenen ab. Momente der Idylle mit Momenten des Grauens. Es geht nicht nur um die Flucht, sondern auch darum, was es mit den Jungen macht, die langsam erwachsen werden. Wie sie sich verändern und kämpfen. Sie stehen un

Rezension zu „Die Zeitwächterin“ von Lilith Korn

Ein ganz normaler Museumsbesuch, der alles verändert. Nur dass Thekla in diesem Moment noch gar nicht weiß, welches Schicksal sie erwartet.  Was ist Zeit? Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, alles eins, alles zerbrechlich - und manipulierbar? Plötzlich scheint sie nämlich anzuhalten, einfach so, doch nur Thekla bemerkt es, niemand sonst. Und wer soll ihr schon glauben? Nicht ihr Freund und nicht ihre beste Freundin. Ihre Schwester vielleicht? Doch dann trifft sie auf Mattheo, der etwas zu wissen scheint. Wer ist er und welches Geheimnis birgt er? Und was ist das für eine bedrohliche Stimme, die Thekla verfolgt?  Der Schreibstil ist klar und leicht zu lesen, schnörkellos, aber schafft es dennoch, die Umgebung und die Figuren plastisch herauszuarbeiten.  Der Spannungsbogen wird langsam aufgebaut. Der erste Teil des Buches ist ziemlich den Erklärungen gewidmet, die nötig sind, um die Geschichte zu verstehen. Diese sind gut in die Story eingebunden und wirken nicht fehl

Rezension zu „Black Blood - Part 1“ von Malum

Das Leben ist nicht leicht. Jede Nacht muss Jane ihre Schwester alleine zurücklassen, um Geld zu verdienen. Denn sie ist nicht frei und wird es noch einige Jahre nicht sein. Aber was blieb ihr übrig? Ihre Mutter ist tot, ihr Vater war ein brutaler Trinker und die Schwestern mussten fliehen. Doch dann wird alles noch schlimmer. Plötzlich fressen Menschen andere Menschen. Die Gesellschaft zerbricht und ein Kampf ums nackte Überleben beginnt.  Die Geschichte wird jeweils aus der direkten Perspektive der Figuren erzählt. Wobei sehr viele Personen dabei eine Stimme erhalten und ihre Geschichten erzählen. Dabei erinnert das Ganze an „The Walking Dead“, denn der Kampf gegen die Untoten ist bald nicht mehr so zentral, viel eher legt das Buch den Fokus auf die zwischenmenschlichen Beziehungen und was mit den Menschen und ihren gesellschaftlichen Normen und Werten geschieht, wenn die Zivilisation untergegangen ist.  Die Idee an sich ist recht spannend, auch der Plot an sich beinha

Rezension zu „Summoner Book 1 - The Novice“ von Taran Matharu

Dieses Buch hat einen schnörkellosen, sehr direkten Stil, der hervorragend zu der Geschichte passt. Gleichzeitig schafft er es dennoch, die fremde Welt und die Figuren darin plastisch hervorzuheben und ihnen Leben einzuhauchen. Dennoch muss man anmerken, dass es nicht der schönste Stil ist und sich manchmal etwas ungelenk liest.  Von Beginn an wird Spannung aufgebaut. Sei es auf der Jagd, dann in der Auseinandersetzung und der schicksalhaften Begegnung, die alles in Gang setzt. Es kommen nie Längen auf, da die Story wirklich Schlag auf Schlag voranschreitet, dafür irritieren manche Zeitsprünge, denn manchmal fehlen dadurch Informationen. Die Hintergrundgeschichte über die verwendete Magie wird gut erklärt in den Unterrichtsstunden, doch leider fehlen Infos zur politischen Situation, die doch so wichtig für den Plot ist. Immerhin gerät der Protagonist und seine Freunde genau in diese Querelen herein und als LeserIn versteht man teilweise nicht, wieso diese Intrigen überhaup

Rezension zu „Rache wird am Besten kalt serviert“ von Diane Summer

Wie bestimmt die Vergangenheit die Zukunft, nicht nur von einer Person, sondern auch alle Mitmenschen? Wie weit wird jemand für Rache gehen und was muss geschehen, um einen Menschen an den Abgrund und darüber hinauszutreiben? Es sollte nur ein normales Gespräch werden zwischen dem Schuldirektor, der Lehrerin, der Mutter und dem Schüler Gottfried Ner, den alle Nero nennen. Doch ein falsches Wort und Wut entflammt in dem Jungen, er wird beinahe zum Mörder. Vor Gericht wird er verurteilt und schwört noch am selben Tag Rache. Dreizehn Jahre vergehen, doch dann werden die Kinder der beteiligten Lehrer entführt und alles deutet auf Nero hin. Ist er zurückgekehrt, um seine Rache doch noch, nach all der Zeit, durchzuführen? Ermittler Haberlund und Kaiser sehen sich einem mysteriösen Fall gegenüber, der sehr viele Fragen aufwirft.  Die Idee ist toll und der Fall wirkte sehr spannend, deswegen war das Buch auch sehr schnell zu lesen. Leider kam ich mit dem Schreibstil überhaupt nich

Rezension zu „Daughter of Smoke and Bone“ von Laini Taylor

„Never repent of your own goodness, child. To stay true in the face of evil is a feat of strength.“  Karou ist ein beinahe normales Mädchen, das in Prag auf eine Kunstschule geht. Beinahe, denn sie hat blaues Haar. Beinahe, denn sie kann durch Türen gehen, die sie woanders hinführen, als andere Menschen. Beinahe, denn sie sammelt Zähne für eine Chimäre.   Doch auch wenn sie schon nicht gerade normal ist, wird ihre fragile Normalität bald zerstört. Denn plötzlich tauchen geflügelte Wesen - schillernde, feurige Engel - auf und markieren die Durchgänge, die die junge Frau bisher benutzte. Als einer der Engel sie angreift und sie sich gerade so wehren kann und flieht, muss sie fast alles, was sie weiß, in Frage stellen. Denn, wer ist sie wirklich? Wieso greifen die Engel sie an? Was haben die Zeichen auf ihren Handflächen zu bedeuten?  „Hope can be a powerful force. Maybe there‘s no actual magic in it, but when you know what you hope for most and hold it like a light withi

Rezension zu „Dreizehn“ von M. H. Steinmetz

Diese Geschichte ist, als würde man mitten hinein in einen wahnsinnigen - und brutalen - Geist fallen und dessen Erzählungen lauschen. Selbst die scheinbar guten, ausgeglichenen Charaktere haben ihre dunklen Schatten und verrückten Tendenzen.  So ist es, als würde ‚Shutter Island‘ auf eine Art ‚American Gods‘ und ‚The Ring‘ treffen. Was sich daraus ergibt? Eine stimmungsvolle, durch und durch gruselige, spannende und teilweise brutale Geschichte entsteht. Rund um einen trauernden Detektiv, eine geheimnisvolle Anstalt und einer Frau, die ihren Namen vergaß.  „Sicherheit ist eine Illusion, denn ich komme in eure Häuser, durchdringe Wände imd Türen, als wären sie nichts.“ Grausame Morde bringen Detektiv Ward vom Scotland Yard auf den Plan. Ausgeweidet wurden die Opfer, ihre Haut mit Symbolen versehen. Was für ein Mensch kann ein solches Unheil heraufbeschwören? Was sind die Hintergründe? „Der Tod ist die wichtigste Konstante im gesamten Universum, denn er bedeutet Ern

Rezension zu „The Gravity of Us“ von Brittany C. Cherry

„He believed in the beauty of pain and the glory of better tomorrows.“ Dieses Buch hat so viel zu geben, dass ich kaum weiß, wie ich es zusammenfassen soll. In Form der zwei Protagonisten stoßen zwei vollkommen unterschiedliche Welten aufeinander. Auf der einen Seite der grimmige, düstere Graham, dessen Bücher weltweit Anerkennung finden. Auf der anderen Seite Lucy, die Träumerin, der Hippie. Beide tragen Lasten der Vergangenheit mit sich herum, doch auch die Gegenwart hält böse Überraschungen für sie bereit.  Sie sind grundverschieden und doch scheinbar genau das, was sie brauchen. Doch ihre Liebe darf nicht sein, zu verstrickt sind ihre Leben. Die anderen würden es nicht verstehen. Doch wird das sie aufhalten?  „Be inspiration. Be true. Be adventurous.“ Gefühlvoll, in poetischer Sprache und bildgewaltig lässt die Autorin ihre LeserInnen an dieser Geschichte teilhaben, die wirklich eine Achterbahn der Gefühle auslöst. Ja, es kratzt manchmal an den Grenzen zu Klisc

Rezension zu „Vita“ von Felix A. Münter

„Der Fortschritt fragt niemals. Er ist einfach immer in Bewegung.“ In Blackwater könnte alles perfekt laufen. Denn eine Substanz namens Vita hat den Fortschritt in die Stadt gebracht und macht das Land zu einem der stärksten der Welt. Doch dann geht eine Schiffsladung der geheimen Substanz verloren und das Gleichgewicht zeigt sich als viel fragiler, als erwartet.  Alexander McRoy ist Friedenswächter in Blackwater und für die Ordnung zuständig, doch als Gewerkschaften zum Streit aufrufen und eine geheime Untergrundorganisation Verbrechen begeht, beginnt sich sein Leben von Grund auf zu ändern.  Geschickt untersucht dieses Buch die Abgründe der Gesellschaft und die Veränderungen, die durch äußere Umstände ausgelöst werden. Was rechtfertigt Unterdrückung und welche Opfer dürfen für den Fortschritt erbracht werden? So gesehen wird dieses Buch auch eine interessante Gesellschaftsstudie, die einige Parallelen zur Realität aufweist.  Dazu kommt der klare, trockene Schreib

Rezension zu „Kobrin - Die schwarzen Türme“ von Caroline G. Brinkmann

Ein Wald, beschützt von seiner Königin und seinen Geistern, voller Magie und Geheimnissen. Der Heimatort der Elfen und einer ganz bestimmten Elfe: Kobrin. Leider ist die junge Elfe aber nicht ganz glücklich mit ihrem Leben. Denn nicht nur lebt sie bei ihrer Tante, die sie zwar unendlich liebt, weil ihre Mutter tot, ihr Vater fort war, sie beherrscht auch noch keine Magie. Sie ist blind und damit eine Außenseiterin. Sie muss sich Hänseleien ihrer Mitschüler gefallen lassen. Doch bald wird sie sich wünschen, sie wäre auf ewig normal und blind geblieben, was waren schon die Schikanen der anderen Elfen gegen das, was auf sie zu kam? Denn die Schatten erwachten von Neuem. Einst hatten die Menschen sie mit Hilfe der Zwerge zurückgeschlagen, sie glauben sich sicher, obwohl ein Magier sie stets warnte. Nun zieht er aus, um Beweise für seine Theorie zu finden und sieht sich prompt gezwungen, einer von ihnen zu werden und als Soldat des Feindes sich in den magischen, einst verschlossene