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Rezension zu „Daughter of Smoke and Bone“ von Laini Taylor

„Never repent of your own goodness, child. To stay true in the face of evil is a feat of strength.“ 


Karou ist ein beinahe normales Mädchen, das in Prag auf eine Kunstschule geht. Beinahe, denn sie hat blaues Haar. Beinahe, denn sie kann durch Türen gehen, die sie woanders hinführen, als andere Menschen. Beinahe, denn sie sammelt Zähne für eine Chimäre.  

Doch auch wenn sie schon nicht gerade normal ist, wird ihre fragile Normalität bald zerstört. Denn plötzlich tauchen geflügelte Wesen - schillernde, feurige Engel - auf und markieren die Durchgänge, die die junge Frau bisher benutzte. Als einer der Engel sie angreift und sie sich gerade so wehren kann und flieht, muss sie fast alles, was sie weiß, in Frage stellen. Denn, wer ist sie wirklich? Wieso greifen die Engel sie an? Was haben die Zeichen auf ihren Handflächen zu bedeuten? 

„Hope can be a powerful force. Maybe there‘s no actual magic in it, but when you know what you hope for most and hold it like a light within you, you can make things happen, almost like magic.“ 

Welche Wahl hat man, wenn man in einen Krieg geboren wurde, den man nicht begann? Welche Chance hat die Liebe, wenn man auf unterschiedlichen Seiten steht? Kann es Hoffnung geben, wenn Blut und Asche das Leben bestimmt? 

Spannend erzählt das Buch eine Geschichte, die sich nach und nach vergrößert, von Karou zu einer anderen Welt, zu einem Krieg. Großartig und plastisch, mit schillernden Farben erwachen reale und imaginäre Städte, in denen tolle Charaktere langsam ihre Geheimnisse lüften. 

Die Erzählstruktur ist anders, verläuft nicht immer linear, doch das macht es umso spannender. Erst nach und nach versteht man, was vor sich geht. So wie die Protagonistin, lernen auch LeserInnen über diese Welt, in der es mehr gibt, als es scheint, die voller Magie und Tod und Verzweiflung ist. 


Fazit: Ein epischer Start! 

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