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Rezension zu „Rache wird am Besten kalt serviert“ von Diane Summer

Wie bestimmt die Vergangenheit die Zukunft, nicht nur von einer Person, sondern auch alle Mitmenschen? Wie weit wird jemand für Rache gehen und was muss geschehen, um einen Menschen an den Abgrund und darüber hinauszutreiben?


Es sollte nur ein normales Gespräch werden zwischen dem Schuldirektor, der Lehrerin, der Mutter und dem Schüler Gottfried Ner, den alle Nero nennen. Doch ein falsches Wort und Wut entflammt in dem Jungen, er wird beinahe zum Mörder. Vor Gericht wird er verurteilt und schwört noch am selben Tag Rache. Dreizehn Jahre vergehen, doch dann werden die Kinder der beteiligten Lehrer entführt und alles deutet auf Nero hin. Ist er zurückgekehrt, um seine Rache doch noch, nach all der Zeit, durchzuführen? Ermittler Haberlund und Kaiser sehen sich einem mysteriösen Fall gegenüber, der sehr viele Fragen aufwirft. 

Die Idee ist toll und der Fall wirkte sehr spannend, deswegen war das Buch auch sehr schnell zu lesen. Leider kam ich mit dem Schreibstil überhaupt nicht klar. Er ist kurz angebunden, nicht schnörkelig, was nicht schlecht sein muss, doch er wirkt auch ungenau und sprunghaft. Ich konnte mir die Szenen nicht wirklich vorstellen, es wirkte teilweise wie eine Aufzählung. Dagegen machten sich die Dialoge hölzern und gestelzt aus. Doch das ist eine rein persönliche Einschätzung, die keine Allgemeingültigkeit beansprucht. 


Daher mein Fazit: Eine gute Story, mit einer Umsetzung, die mir leider nicht so lag. 

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