Direkt zum Hauptbereich

Abbruch „Malakhim - Engelserwachen“ von Hawa Mansaray

Zu diesem Buch kann ich leider keine Rezension schreiben, da ich es nach der Hälfte abbrechen musste, dennoch möchte ich euch natürlich sagen, warum das so ist. 


Das Buch nahm ich nun schon zum zweiten Mal zur Hand. Vor gut einem halben Jahr wollte ich es schon einmal lesen. Der Klappentext sprach mich an und mir gefiel das Cover sehr gut, daher habe ich mich auf das Buch gefreut. Damals ließ ich es bei 10% sein. Es gibt Momente, da passt die Stimmung nicht zum Buch und das Buch nicht zur Stimmung. Deswegen ließ ich es bleiben, wollte der Geschichte eine neue Chance geben. 

Diesmal kam ich bis 50% und ich habe es wirklich versucht, doch es hilft nichts. Ich komme mit dem Buch nicht klar.
Inhaltlich kann ich das an folgenden Punkten festmachen: 
Die Protagonistin wird als sehr besonderer, guter Mensch dargestellt, doch so kommt sie mir nicht vor. Auch mit ihren begleitenden Nebencharakteren konnte ich leider nicht anbandeln.
Immer wieder geht es um ihr voriges Leben und das konnte mich wenig mitreißen - vielleicht war mir dieser Teil zu kurz, um da wirklich emotional mitzufiebern.  
Schwieriger für mich zu verarbeiten war aber eher die Moralkeule, die hier geschwungen wird. Leider auch nicht unbedingt subtil, sondern fast mit einer naiven Plattheit. Aber auch hier sollte ich dazu sagen, ich bin kein besonders religiöser Mensch, vielleicht runzelte ich darum nur allzu oft die Stirn. 
Sprachlich kann ich es daran festmachen:
Der Stil ließ sich für mich nicht flüssig lesen. Während Landschafts- und Stimmungsbeschreibungen teilweise sehr gut getroffen wurden, wirken die Dialoge leider nur allzu oft gestelzt. 
Einige Vergleiche und Bilder passten für mich ebenfalls nicht. Erst wird der Mond beschrieben und im nächsten Moment erzählte die Protagonistin, dass sie weinte und gar nicht deutlich sehen konnte. Auch konnte sie das Flüstern anderer hören, obwohl sie auf dem Dach saß. Diese Dinge stellen nur Kleinigkeiten dar - wäre ich von dem Rest des Buches begeistert, wären sie mir gar nicht aufgefallen.


So, das ist meine langatmige Begründung, warum „Malakhim“ nichts für mich war. 
Wie war eure Erfahrung mit dem Buch?

Ich würde mich freuen, wenn ihr mich eines Besseren belehrt ;) 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Rezension zu "The Painted Man" von Peter V. Brett

Ich befand mich gerade in einem Vakuum, was Fantasy-Literatur anging. Die großen, epischen Serien, die ich lesen wollte, waren alle noch im Entstehen und so wartete ich auf den nächsten Teil und während ich stöberte, fand ich dieses hier. Habe es gekauft und war sofort verliebt. Es ist dunkel und echt. Die Welt erwacht zwischen den Zeilen zum Leben und die Figuren sind so greifbar, dass, kaum wird es in ihrer Welt Nacht, ich nicht anders konnte, als zwanghaft weiterzulesen, nur um sicher zu gehen, dass sie überleben. Dämonen, die die Menschen in der Nacht drangsalieren. Zeichen, die sie abhalten konnten. Ein Junge, der gegen sie kämpft und sich ganz diesem Kampf verschreibt. Ein Mädchen, das zu einer Heilerin wird. Ein Kind, das mit seiner Musik gegen die Dämonen ankommt und ein Krieger, der in der Wüste sein Volk in den Krieg führt. Das alles sind die Zutaten, die diese Geschichte so fantastisch macht. Als Sahnehäubchen kommt dazu, dass die Sprache flüssig ist, fast poetisch,

Rezension zu „Fehjan - Verbundene Seelen“ von Isabell Schmitt-Egner

Jaron lebt in einem Dorf, fern ab der Gräuel seiner Welt. Nur dass man sich nicht auf ewig verstecken kann und das Schicksal sich nicht aufhalten lässt - oder?  Die Autorin erschafft hier eine mittelalterlich angehauchte Welt, in der die Menschen sich vor Wesen der Nacht und des Wassers in Acht nehmen müssen. Magie ist präsent und gefährlich. Diese Wesen treten ebenso plastisch zutage, wie die Menschen dieser Geschichte und überzeugen durch ihre fantasievolle Gestaltung. Der Schreibstil ist plastisch. Er entfaltet sich langsam und beschreibt sehr genau Handlung und Umgebung. Dabei ist er aber auch gut zu lesen und hat keine unangenehmen Längen.  Die Geschichte bietet dazu alles, was man sich wünschen kann: Einen Bösewicht, an den mehr dran ist. Irrungen und Wirrungen, Geheimnisse, Liebe, Freundschaft, Kämpfe, Flucht und Szenen, die zum Lachen, aber auch zum Weinen einladen.  Und eine Anmerkung von jemanden, der bei Liebesbeziehungen immer grundsätzlich erst mal den imagi

Montagsfrage

Gerade entdeckt und da dachte ich: Ich will auch einmal mitmachen :o  Die Montagsfrage , gestellt von Bücherfresserchen !  "Welches Buch hast du zuletzt aufgrund der Rezension eines anderen Buchbloggers gelesen?" Oh, ich musste tatsächlich zuerst überlegen - dann ist mir etwas eingefallen!  "These Broken Stars - Lilac und Tarver"  Bei romantischen Büchern gehe ich ja immer auf Nummer sicher und da lasse ich mich von Rezensionen doch ab und zu leiten - meistens klappt das ganz gut, wie bei Ava Reeds "For Good", aber bei "These Broken Stars" war das ein totaler Fehlgriff xD Naja, Geschmäcker sind verschieden! :D