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Rezension zu „Caraval“ von Stephanie Garber

Ein grausamer Vater, eine Heirat mit einem Unbekannten, all das will Scarlett ertragen, wenn dafür nur ihre Schwester in Sicherheit ist. Doch diese hat eigene Pläne und bringt sie beide in Begleitung eines geheimnisvollen Seemanns auf die Insel, auf der „Caraval“ stattfindet. Ein Fest, wie kein anderes. Ein Abenteuer voller Magie, Tricks und Nervenkitzel. Was ist echt und was nicht? Doch was ein magischer Ausflug sein soll, wird für Scarlett bald die Hölle auf Erden, denn ihre Schwester wurde entführt!
An diesem Buch erstaunte mich am meisten die Fülle und Plastizität der Umgebung, der Stoffe, der Kleidung, selbst der Gerüche. Selten tritt eine Welt so klar zu Tage, so lebendig und gleichzeitig so fantasievoll. Doch auch die Story konnte mich fesseln und faszinieren. Ein Abenteuer, Verstrickungen und die Aufdeckung von Geheimnissen, die nicht unbedingt immer Klarheit schaffen. Düstere Gänge, ein magisches Karussell, ein Rätsel nach dem anderen und dazu Liebe, aber auch das Finden des Selbst, das Eingestehen, was man wirklich will und was man dafür bereit ist, zu geben. 

Manko: Scarlett ging mir zu Beginn gehörig auf die Nerven. Das wird erst später besser. Außerdem schabt das Buch manchmal etwas an der Grenze zum Klischee und Kitsch. 

Absolutes Plus: Wie oben bereits geschrieben, aber gar nicht genug zu betonen, der Schreibstil. Flüssig und bunt und absolut magisch. Außerdem warten in diesem Buch einige Wendungen, die einen staunen lassen. 


Daher das Fazit: Ein magisches Buch, das sehr viel Spaß macht und für kurzweilige Unterhaltung sorgt. 

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