Direkt zum Hauptbereich

Rezension zu „Drachenblut“ von Alexis Snow

Lea scheint ein normales Schulmädchen zu sein, mit einem Zwillingsbruder und einer besten Freundin. Das Abitur steht kurz bevor, die Schulzeit beinahe vorbei, so kann sie auch ihre Feindin ignorieren. Doch mit einem Schlag ändert sich alles. Ein Besuch im Kölner Dom und eine wunderschöne Drachenstatue sind nur der Beginn einer langen Reise, die Lea in eine fremde Gesellschaft voller Magie und Gefahren führt. 


Das Buch ist sehr schnell und leicht zu lesen. Der Stil ist sehr angenehm, die Dialoge meistens gut nachvollziehbar, nur manchmal hört sich die Protagonistin nicht unbedingt wie eine 18-jährige an. 
Die Idee gefiel mir zudem sehr gut, zusammen mit dem Cover wusste ich einfach, dass ich es lesen musste! 

Okay, damit komme ich leider zum ABER:
Lea, die die Geschichte erzählt, widersprach sich an einigen Stellen. Zum Beispiel ist der Kölner Dom zunächst fad und langweilig und wenig später wird er in den schillerndsten Farben als faszinierendes Bauwerk beschrieben. Oder im einen Moment will sie etwas verstanden haben und wissen, im nächsten behauptet sie, sie sei das gar nicht - genauer kann ich nicht werden, das wäre ein riesiger Spoiler. 
Dann die Liebesgeschichte. Die schrie leider sehr nach Klischee. Nicht nur Liebe auf den ersten Blick, sondern auch noch die obligatorischen Dramen, die durch ein normal geführtes Gespräch hätten geklärt werden können. Tut mir leid, die konnte ich nicht nachvollziehen. 
Alles in allem fiel es mir schwer, mit Lea richtig mitzufiebern. 

Dafür muss man sagen, Sirion, Chris und Lea sind sehr coole und süße Figuren, über die ich gerne gelesen habe.


Fazit: Es ist ein solides Buch, das wirklich viel Spaß machen kann, da die Fantasyelemente toll gestaltet wurden, aber leider auch weniger überzeugende Bestandteile besitzt. 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Eine Geschichte voller Mut, Liebe und Grausamkeit. Spannend und mitreißend - Rezension zu "An dir zerbrochen" von Laurie Millan

Inhalt: Mia ist mit Marc zusammen, doch dann trifft sie Kai und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Die große Liebe, oder doch nicht? Sie verliert ihre Erinnerungen, plötzlich fehlen ihr drei Jahre ihres Lebens und Mia muss sich auf die kräftezehrende Suche nach ihren Erinnerungen machen.  Schnell wird klar, dass Kai nicht der ist, für den sie ihn gehalten hat. Mia muss kämpfen, um mit Kai abzuschließen, um die Beziehung mit ihm endlich zu beenden. Doch egal wie viele Jahre vergehen, Kai scheint sie zu verfolgen.  Was hat mir gefallen? Die Sprache ist angenehm zu lesen. Man kommt schnell durch, es gibt keine Sätze, in denen man stolpert und sie unterstützt die Gefühle und das Geschehen.  Mia, Marc und Kai sind plastische Figuren. Sie haben Charakter, ihre Stärken und Schwächen, sind dreidimensional und greifbar. Ihre Geschichte ist spannend, nervenaufreibend und traurig.  Mir gefielen auch sehr gut die Erinnerungsfetzen, über die man sowohl Mac und Mias, als auch Kai und

Rezension zu „Sarg aus Glas“ von Nika S. Daveron

Sie wird Hexe genannt und liegt in einem gläsernen Sarg. Sollte sie je erwachen, könnte sie das gesamte Land zerstören.   Kämpfer und Kämpferinnen, die sich selbst als Ghost bezeichnen, werden dazu ausgebildet, gegen die Hexenseuche vorzugehen und im Notfall die Hexe, sollte sie je entkommen, wieder zurück in ihren Sarg zu bringen.  Im Laufe dieser Geschichte lernen LeserInnen einen Doktor für Hexenkunde, Kadetten, die sich plötzlich als Ghost wiederfinden, einen Hacker und eine durchtriebene Frau kennen. Zunächst verbindet sie kaum etwas, bis der schlimmste Fall eintritt und auch noch ein verrückter Rebellenführer mit einer Menge Geld lockt.  Ein abenteuerliches Wettrennen beginnt, während dem sich die ein oder andere Person stets fragen muss, was noch richtig und was falsch ist, welche Meinung veraltet und erneuert gehört.  Die Geschichte läuft zunächst etwas langsam an. Bis zu ca. 40% des Buches las ich es einfach so dahin, ohne unbedingt gefesselt zu sein. Ich legt

Wölkchens Freitagsfrage

Etwas neues entdeckt und gleich mitgemacht ;)  Auf Wölkchens Bücherwelt wird jeden Freitag eine Bücher- und eine private Frage gestellt und heute bekommt ihr auch von mir Antworten dazu.  Bücher-Frage: Wenn du die Möglichkeit hättest einen Protagonisten aus einem Buch zutreffen, wer wäre es und warum? Puh, das ist schwer! Okay, mal sehen... Ich würde gerne  Roland Deschain aus "Der dunkle Turm" von Stephen King treffen, weil er einfach richtig cool und abgeklärt ist.  Und dann würde ich gerne Reyna aus "Die Unwandelbaren" von Laura Labas treffen, denn sie ist eine richtig tolle, weibliche Heldin, die keinem Stereotyp entspricht und alles tut, um ihre Freunde zu beschützen, aber auch Fehler macht und sich immer weiter entwickelt.  Achja, und da ich gerade "The Mortal Instruments" lese...Ich möchte gerne alle treffen! Vor allem den einzigartigen Magnus Bane :P  Private Frage : Was ist deiner Meinung nach e