Direkt zum Hauptbereich

Rezension zu „Die Legenden von Enyador - 1“ von Mira Valentin

Ein Land, einst von vier menschlichen Königen beherrscht, bis drei ihre Söhne ausschickten, um eine Magie zu erlangen, die sie mächtiger machte, als die anderen. So entstanden die Elben, die Drachen und die Dämonen. Nur der vierte Königssohn gab nicht seine innere Stärke, um eine fremde Macht zu erlangen, dafür erhielten die Menschen Magie - zumindest manche durften sich Hexer nennen. Doch als die Elben die Menschen unterwarfen, war dieses Schicksal so gut wie ein Todesurteil. 


In dieser Welt werden Erstgeborene oder ihr Ersatz - ungeliebte Waisenkinder - von den Elben ausgemustert. Die Starken werden verschleppt und als Soldaten im Krieg eingesetzt. Einer von ihnen ist Tristan. Nur er sollte mit den Elben gehen, doch das Schicksal meint es nicht gut mit seiner Familie, denn auch seine Geschwister werden das Heim verlassen müssen.

Gleichzeitig gerät auch Bewegung in die Reihen der Elben. Eine Zeit des Umbruchs steht bevor.

Der Schreibstil ist gut zu lesen. An manchen Stellen enthielt er für meinen Geschmack etwas zu viel Pathos und zog sich schleppend dahin. Doch die meiste Zeit über fließt die Geschichte so dahin, oft genug sorgen Kämpfe für Spannung. 

An sich gefiel mir die Geschichte sehr gut. Die Idee klang großartig und bis zu ca. 60% fühlte ich mich auch gut unterhalten. Leider baute die Geschichte danach ab. Romantik liegt in der Luft und großer Herzschmerz wird erwartet, der bei mir einfach nicht ausgelöst wurde. Die Beschreibungen der Frauen fand ich nicht so ansprechend, wie in anderen Büchern, und die eher „heißeren“ Szenen lasen sich etwas hölzern herunter. Da dieser Part aber so viel Platz zum Ende hin einnimmt, machte mir das Buch eben nicht mehr so viel Freude, wie zu Beginn.


Daher lautet mein Fazit: Eine tolle, faszinierende Welt, die alle Anlagen hat, eine spannende Geschichte zu beherbergen, doch für mich leider nicht funktioniert hat. 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Rezension zu "The Painted Man" von Peter V. Brett

Ich befand mich gerade in einem Vakuum, was Fantasy-Literatur anging. Die großen, epischen Serien, die ich lesen wollte, waren alle noch im Entstehen und so wartete ich auf den nächsten Teil und während ich stöberte, fand ich dieses hier. Habe es gekauft und war sofort verliebt. Es ist dunkel und echt. Die Welt erwacht zwischen den Zeilen zum Leben und die Figuren sind so greifbar, dass, kaum wird es in ihrer Welt Nacht, ich nicht anders konnte, als zwanghaft weiterzulesen, nur um sicher zu gehen, dass sie überleben. Dämonen, die die Menschen in der Nacht drangsalieren. Zeichen, die sie abhalten konnten. Ein Junge, der gegen sie kämpft und sich ganz diesem Kampf verschreibt. Ein Mädchen, das zu einer Heilerin wird. Ein Kind, das mit seiner Musik gegen die Dämonen ankommt und ein Krieger, der in der Wüste sein Volk in den Krieg führt. Das alles sind die Zutaten, die diese Geschichte so fantastisch macht. Als Sahnehäubchen kommt dazu, dass die Sprache flüssig ist, fast poetisch,

Rezension zu „Fehjan - Verbundene Seelen“ von Isabell Schmitt-Egner

Jaron lebt in einem Dorf, fern ab der Gräuel seiner Welt. Nur dass man sich nicht auf ewig verstecken kann und das Schicksal sich nicht aufhalten lässt - oder?  Die Autorin erschafft hier eine mittelalterlich angehauchte Welt, in der die Menschen sich vor Wesen der Nacht und des Wassers in Acht nehmen müssen. Magie ist präsent und gefährlich. Diese Wesen treten ebenso plastisch zutage, wie die Menschen dieser Geschichte und überzeugen durch ihre fantasievolle Gestaltung. Der Schreibstil ist plastisch. Er entfaltet sich langsam und beschreibt sehr genau Handlung und Umgebung. Dabei ist er aber auch gut zu lesen und hat keine unangenehmen Längen.  Die Geschichte bietet dazu alles, was man sich wünschen kann: Einen Bösewicht, an den mehr dran ist. Irrungen und Wirrungen, Geheimnisse, Liebe, Freundschaft, Kämpfe, Flucht und Szenen, die zum Lachen, aber auch zum Weinen einladen.  Und eine Anmerkung von jemanden, der bei Liebesbeziehungen immer grundsätzlich erst mal den imagi

Montagsfrage

Gerade entdeckt und da dachte ich: Ich will auch einmal mitmachen :o  Die Montagsfrage , gestellt von Bücherfresserchen !  "Welches Buch hast du zuletzt aufgrund der Rezension eines anderen Buchbloggers gelesen?" Oh, ich musste tatsächlich zuerst überlegen - dann ist mir etwas eingefallen!  "These Broken Stars - Lilac und Tarver"  Bei romantischen Büchern gehe ich ja immer auf Nummer sicher und da lasse ich mich von Rezensionen doch ab und zu leiten - meistens klappt das ganz gut, wie bei Ava Reeds "For Good", aber bei "These Broken Stars" war das ein totaler Fehlgriff xD Naja, Geschmäcker sind verschieden! :D