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Rezension zu „Violet Socks“ von Celine Ziegler

Violet und Harry waren einmal beste Freunde, bis sie es plötzlich nicht mehr waren. Sie brachen auseinander und Jahre voller Hass und Beleidigungen folgten. Violet versucht das, so gut es geht, wegzustecken, doch sie leidet unter dem Verlust und kann nach wie vor nicht verstehen, was da eigentlich passierte. Im Grunde gehen sich die beiden aus dem Weg, als Harry jedoch als Strafe aufgebrummt bekommt, er müsse ihrem Theaterkurs helfen, beginnt eine Kette von Ereignissen, in denen beide sich immer wieder annähern und wieder auseinander treiben - bis zum großen Höhepunkt, der hier nicht verraten wird. 


Die Geschichte wird aus Violets Sicht beschrieben. Die junge Frau liebt ihre Socken und muss einige Beleidigungen von den sogenannten „Coolen Kids“ wegstecken, doch das macht sie ganz gut. Sie scheint ein relativ ausgeglichener, ambitionierter Mensch zu sein - zumindest solange sie sich nicht mit Harry in die Haare kriegt, dann nämlich spuckt die Feuer und wird leicht hysterisch. Da die Story aus ihrer Sicht erzählt wird, ist klar, dass manche Figuren nur sehr einseitig beleuchtet werden - mit all den Vorurteilen, die die Protagonistin eben mit sich trägt. Das macht es an mancher Stelle schwer, ein Gefühl für die Figuren zu bekommen, andererseits passt es zur Erzählstruktur des Buches. 

Alles in allem hat mir das Buch der Autorin recht gut gefallen, nur die Länge machte es mir schwer, es in einem Stück zu lesen, auch wenn ich ansonsten kein Problem mit solchen Seitenzahlen habe. Hier ist es jedoch so, dass sich viele Situationen einfach über viele Seiten ausbreiten, die Teilweise einfach nicht interessant sind und auch nicht unbedingt zur Story selbst direkt beitragen. Dadurch wird es an manchen Stellen langatmig und mühsam, vor allen Dingen, wenn die Gedanken der Protagonistin auch noch Kapitelübergreifend immer wieder auf der Stelle treten. 


Fazit: Dieses Buch ist eine nette Liebesgeschichte mit vielen lustigen Momenten, die für Romance Fans sicherlich etwas ist, trotz der Länge. Jemand, der nur ab und zu Ausflüge in das Genre unternimmt, könnte es wie mir ergehen. 

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