Direkt zum Hauptbereich

Rezension zu "Fuchsgott" von Nicky P. Kiesow

"Ihr werdet eine Ungerechtigkeit wiederzumachen, wenn die Zeit dafür gekommen ist." 

Endlich geht es mit der Fuchreihe weiter! 
May ist nach wie vor in den Fängen des Wolfsrudels und muss erst einmal verarbeiten, was geschehen ist. Ihre Schwester kämpfte gegen den Anführer Erebos, nur dass da etwas geschah, was nicht möglich sein sollte. Immerhin, wer konnte stärker sein, als eine Amos? Und dann ist da das scheußliche Schicksal, das die Füchse ereilte, die den Zwillingsschwestern zur Hilfe kamen. Dazu kommt Pax, der ältere Bruder und zukünftiger Alpha des Wolfsrudels und seine Leute. Warum ist er so nett zu ihr und was ist das für eine Ungerechtigkeit, die begangen worden sein soll und was hat sie damit zu tun? 
Sisandra ist seitdem auf der Flucht und das fällt ihr gar nicht leicht, weil Ava, ihre Fuchsgöttin, nach dem Kampf gegen Erebos total durch den Wind ist. Wird sie es auf sicheren Boden schaffen? Und was erwartet sie in den anderen Camps? 

In diesem Teil lernt man die andere Zwillingsschwester etwas besser kennen und obwohl ein paar ihrer Eigenarten erklärt werden, warum sie so zickig ist, ist sie doch ein wirklich schwieriger Charakter. Eine verzwickte Freundschaft, eine Verlobung und eine Bestimmung, die sie nicht treffen durfte, sondern für die ausgesucht wurde, warten auf sie. Dazu kommen neue und erstaunliche Figuren, ein neues Camp und ein wirklich interessantes Ende, das uns im Ungewissen darüber lässt, wie es weitergehen könnte. 
Viele Fragen eröffnen sich in diesem Band. Was haben die Wölfe vor? Warum will Pax Sisandra unbedingt als Frau? Was ist geschehen, dass etwas wiedergutzumachen ist? Wo bleibt May? Und was ist zwischen Sisandra und ihrem Verlobten geschehen, dass sie so miteinander umgehen? 
Ihr seht, wirklich VIELE Fragen und die Beantwortung wartet wohl in den nächsten Bänden auf uns, was mich freut, denn obwohl mir der Teil weniger gut gefallen hat - das liegt eindeutig an Sisandra, mit der ich irgendwie nicht warm werden will - und obwohl "Action"-mäßig nicht so viel geschehen ist, freue ich mich auf die Fortsetzung und bin gespannt, wie es weiter geht. 
Fazit: Gute, solide Fortsetzung, die genug Fragen eröffnet, um Interesse für die weitere Geschichte zu generieren. 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Rezension zu „Shadow Love“ von Kaylie Morgan

Zunächst meine Kurzmeinung: Dieses Buch ist recht kurzweilig und sorgt für nette Unterhaltung zwischendurch.  Ausführlicher bedeutet das Folgendes:  Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Stimme der Protagonistin wird gut eingefangen und lässt die Geschichte sehr persönlich wirken.  Die Figuren sind gut beschrieben, wenn auch manche etwas eindimensional erscheinen, doch das kann auch an den Eindrücken der Protagonistin liegen, die die Figuren eben auf eine ganz bestimmte Weise kennenlernt.  Die Erklärungen, wie alles zusammenhängt, sind gut gelungen und eröffnen somit eine fremde Welt, obwohl sich alles in unserer Realität abspielt.  Leider ging alles sehr schnell. Vor allem die Liebe, die dann so entscheidend wird, ist plötzlich einfach da. Die Protagonistin hat kaum Worte mit demjenigen Welchen gesprochen und plötzlich ist die Rede von der großen Liebe. Für mich waren die tiefen Gefühle, die beide plötzlich zum Ausdruck brachten,...

Rezension zu „Scythe - Die Hüter des Todes“ von Neal Shusterman

Dieses Buch ging runter wie Butter! Der Stil ist phänomenal und liest sich grandios. Gleichzeitig ist er einfach gehalten, dennoch stimmungsvoll und plastisch und nimmt LeserInnen sofort mit in die Geschichte.  Dazu kommt die Story, die genial ist! Die Menschen haben den Tod überwunden, werden von einer künstlichen Intelligenz beherrscht, die für Ordnung sorgt, und um eine Überbevölkerung zu verhindern, gibt es die Scythes, die nach bestimmten Zahlen und Voraussetzungen Leute töten - als Dienst an der Menschheit. Sie bilden eine Organisation, die über dem Gesetz steht und stehen nur sich selbst Rede und Antwort. Doch so gut ihre Absichten auch sein mögen, so erhaben und gut sie auch tun, es gibt immer die, die betrügen und nur an sich denken - oder schlimmer, diejenigen, die glauben auf der rechten Spur in eine neue Zukunft zu sein und dabei alles in Schutt und Asche legen, was ihnen im Weg steht.  Citra und Rowan wollen beide niemals Teil davon sein, verabscheu...

Rezension zu „Die Braut des blauen Raben“ von Mariella Heyd

Zunächst habe ich mich total in das Cover verliebt.  Es sieht einfach wunderschön und geheimnisvoll aus - düster und doch zart.  Der Schreibstil passte perfekt dazu. Er las sich nicht nur herrlich flüssig, sondern hatte eine ganz eigene, wundervolle Note, die der Geschichte etwas Zauberhaftes und Träumerisches verlieh. Auch die Figuren haben ihren ganz eigenen Ton und ihre eigene Stimme.  Mir gefiel das Setting extrem gut. Zunächst war es einmal ein Schauplatz für eine Geschichte, wie ich ihn lange schon nicht mehr besuchen durfte. Ein Dorf zwischen Polen und Russland, versteckt in den Wäldern und abgeschnitten, im Kampf gegen die Armut, obwohl es einst reich und prosperierend war. Dazu die malerischen Umgebungen und die unheimlichen Raben, die über allem Krähen.  Auch die Geschichte konnte mich sehr gut unterhalten, wobei ich hier sagen muss, dass sie schon sehr ins Kitschige driftet und sich zum Schluss ein wenig wie ein Melodrama liest.  ...