Direkt zum Hauptbereich

Rezension zu "Be with us" von Jasmin Romana Welsch

Ich muss mich outen! New Adult und Romance sind ja so Genres, die nicht ganz Meines sind. Aber ich kenne die anderen Werke der Autorin und liebe ihren Schreibstil, daher wollte ich es mal versuchen - außerdem gab es eine im Voraus vorgestellte Szene, die so witzig war, dass ich das Buch einfach haben und auch lesen musste!


Gesagt, getan und hier jetzt meine Eindrücke:
Die Schreibweise der Autorin ist fantastisch! Locker, leicht lesbar führt sie in die Geschichte und hält den spaßigen Ton bis zum Schluss durch. Ich habe selten so viel lachen müssen. Es fängt bei dem Weg zu Lenas Seminarraum an (den jede(r) StudentIn nachvollziehen kann - ich konnte mich richtig in der Szene wiederfinden *grins*) und zeigt sich in so wunderbaren Momenten des Aufwachens nach zu viel Alkohol gekrönt von Absinth. 

Die Figuren sind wunderbar gestaltet. Es macht sehr viel Spaß, sie auf ihre Partys zu begleiten, sie immer wieder zu treffen und sich bildhaft (und das schafft die Autorin grandios!) vorzustellen, wie sie interagieren. Jedes Lächeln, selbst die Stimmen, die Atmosphäre sind perfekt eingefangen und ziehen in die Geschichte. 

Mit überzeugendem Schreibstil, einer witzigen, gut gemachten Geschichte und liebenswerten Charakteren kann dieser New Adult Roman glänzen und macht richtig neugierig darauf, wie es weiter geht. 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Rezension zu „Shadow Love“ von Kaylie Morgan

Zunächst meine Kurzmeinung: Dieses Buch ist recht kurzweilig und sorgt für nette Unterhaltung zwischendurch.  Ausführlicher bedeutet das Folgendes:  Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Stimme der Protagonistin wird gut eingefangen und lässt die Geschichte sehr persönlich wirken.  Die Figuren sind gut beschrieben, wenn auch manche etwas eindimensional erscheinen, doch das kann auch an den Eindrücken der Protagonistin liegen, die die Figuren eben auf eine ganz bestimmte Weise kennenlernt.  Die Erklärungen, wie alles zusammenhängt, sind gut gelungen und eröffnen somit eine fremde Welt, obwohl sich alles in unserer Realität abspielt.  Leider ging alles sehr schnell. Vor allem die Liebe, die dann so entscheidend wird, ist plötzlich einfach da. Die Protagonistin hat kaum Worte mit demjenigen Welchen gesprochen und plötzlich ist die Rede von der großen Liebe. Für mich waren die tiefen Gefühle, die beide plötzlich zum Ausdruck brachten,...

Rezension zu „Scythe - Die Hüter des Todes“ von Neal Shusterman

Dieses Buch ging runter wie Butter! Der Stil ist phänomenal und liest sich grandios. Gleichzeitig ist er einfach gehalten, dennoch stimmungsvoll und plastisch und nimmt LeserInnen sofort mit in die Geschichte.  Dazu kommt die Story, die genial ist! Die Menschen haben den Tod überwunden, werden von einer künstlichen Intelligenz beherrscht, die für Ordnung sorgt, und um eine Überbevölkerung zu verhindern, gibt es die Scythes, die nach bestimmten Zahlen und Voraussetzungen Leute töten - als Dienst an der Menschheit. Sie bilden eine Organisation, die über dem Gesetz steht und stehen nur sich selbst Rede und Antwort. Doch so gut ihre Absichten auch sein mögen, so erhaben und gut sie auch tun, es gibt immer die, die betrügen und nur an sich denken - oder schlimmer, diejenigen, die glauben auf der rechten Spur in eine neue Zukunft zu sein und dabei alles in Schutt und Asche legen, was ihnen im Weg steht.  Citra und Rowan wollen beide niemals Teil davon sein, verabscheu...

Rezension zu „Die Braut des blauen Raben“ von Mariella Heyd

Zunächst habe ich mich total in das Cover verliebt.  Es sieht einfach wunderschön und geheimnisvoll aus - düster und doch zart.  Der Schreibstil passte perfekt dazu. Er las sich nicht nur herrlich flüssig, sondern hatte eine ganz eigene, wundervolle Note, die der Geschichte etwas Zauberhaftes und Träumerisches verlieh. Auch die Figuren haben ihren ganz eigenen Ton und ihre eigene Stimme.  Mir gefiel das Setting extrem gut. Zunächst war es einmal ein Schauplatz für eine Geschichte, wie ich ihn lange schon nicht mehr besuchen durfte. Ein Dorf zwischen Polen und Russland, versteckt in den Wäldern und abgeschnitten, im Kampf gegen die Armut, obwohl es einst reich und prosperierend war. Dazu die malerischen Umgebungen und die unheimlichen Raben, die über allem Krähen.  Auch die Geschichte konnte mich sehr gut unterhalten, wobei ich hier sagen muss, dass sie schon sehr ins Kitschige driftet und sich zum Schluss ein wenig wie ein Melodrama liest.  ...