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Rezension zu „Shadow Love“ von Kaylie Morgan

Zunächst meine Kurzmeinung: Dieses Buch ist recht kurzweilig und sorgt für nette Unterhaltung zwischendurch.  Ausführlicher bedeutet das Folgendes:  Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Stimme der Protagonistin wird gut eingefangen und lässt die Geschichte sehr persönlich wirken.  Die Figuren sind gut beschrieben, wenn auch manche etwas eindimensional erscheinen, doch das kann auch an den Eindrücken der Protagonistin liegen, die die Figuren eben auf eine ganz bestimmte Weise kennenlernt.  Die Erklärungen, wie alles zusammenhängt, sind gut gelungen und eröffnen somit eine fremde Welt, obwohl sich alles in unserer Realität abspielt.  Leider ging alles sehr schnell. Vor allem die Liebe, die dann so entscheidend wird, ist plötzlich einfach da. Die Protagonistin hat kaum Worte mit demjenigen Welchen gesprochen und plötzlich ist die Rede von der großen Liebe. Für mich waren die tiefen Gefühle, die beide plötzlich zum Ausdruck brachten, nicht nachzuvollziehen.
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Rezension zu „Scythe - Die Hüter des Todes“ von Neal Shusterman

Dieses Buch ging runter wie Butter! Der Stil ist phänomenal und liest sich grandios. Gleichzeitig ist er einfach gehalten, dennoch stimmungsvoll und plastisch und nimmt LeserInnen sofort mit in die Geschichte.  Dazu kommt die Story, die genial ist! Die Menschen haben den Tod überwunden, werden von einer künstlichen Intelligenz beherrscht, die für Ordnung sorgt, und um eine Überbevölkerung zu verhindern, gibt es die Scythes, die nach bestimmten Zahlen und Voraussetzungen Leute töten - als Dienst an der Menschheit. Sie bilden eine Organisation, die über dem Gesetz steht und stehen nur sich selbst Rede und Antwort. Doch so gut ihre Absichten auch sein mögen, so erhaben und gut sie auch tun, es gibt immer die, die betrügen und nur an sich denken - oder schlimmer, diejenigen, die glauben auf der rechten Spur in eine neue Zukunft zu sein und dabei alles in Schutt und Asche legen, was ihnen im Weg steht.  Citra und Rowan wollen beide niemals Teil davon sein, verabscheuen das Tö

Rezension zu „The Plastic Magician“ von Charlie N. Holmberg

Die Reihe „The Paper Magician“ habe ich geliebt. Sie konnte mit so viel Herz und Fantasie aufwarten, dass sich mir gar nicht die Frage stellte, ob ich dieses Buch auch lesen würde: Ganz klar!  Leider ist es so, wenn man sich sehr auf eine Fortsetzung freut, dass man das Neue mit dem Alten vergleicht. Und bei diesem Vergleich schneidet dieses Buch nicht ganz so gut ab. Was die ersten drei Bücher ausmachte, waren eben diese unglaubliche Fantasie und diese tolle Story, die einfach etwas Anderes war, neu und kreativ und LeserInnen sofort mit auf ein Abenteuer nahmen. Die Magie war besonders und die Liebesgeschichte packte einen wirklich - und das sage ich als jemand, der bei Romantik meistens mit den Augen rollt!  Hier liegt eine schöne Idee zugrunde, doch der Plot ist nicht außergewöhnlich. An einigen Stellen war es sehr vorhersehbar, was geschehen würde. Sei es nun, wer sich als Bösewicht herausstellte oder wer der romantische Gegenpart werden würde. Da die Geschichte kaum Ü

Rezension zu „Rotkäppchen und der Hipster-Wolf“ von Nina MacKay

Im Moment gibt es wirklich viele Märchenadaptionen auf dem Markt und einige davon sind wirklich großartig umgesetzt und bringen neues Leben in altbekannte Geschichten. Das versprach auch dieses Buch, weswegen ich es unbedingt lesen wollte.  Zunächst, was mir gefallen hat: Der Ton der Geschichte war witzig und gut zu lesen. Ich kam sehr schnell in die Story und musste auch einige Male schmunzeln. Dazu gefiel mir, wie alle Märchenländer zusammenhingen und wie komplex die Figuren teilweise gestaltet wurden - und wenn nicht besonders komplex, so doch ganz anders, als man sie sich vorstellt. Dazu wirft die Geschichte berechtigte Fragen zu der strikten Trennung von „Gut“ und „Böse“, wie es in den Märchen gelehrt wird, auf und liefert interessante Antworten darauf.  Was mir leider nicht gefallen hat: Obwohl der Stil sehr gut zu lesen war und tatsächlich einige amüsante Momente hatte, wurden die Witze und Begrifflichkeit, die LeserInnen zum Schmunzeln bringen sollten, etwas gezwun

Rezension zu „Die Braut des blauen Raben“ von Mariella Heyd

Zunächst habe ich mich total in das Cover verliebt.  Es sieht einfach wunderschön und geheimnisvoll aus - düster und doch zart.  Der Schreibstil passte perfekt dazu. Er las sich nicht nur herrlich flüssig, sondern hatte eine ganz eigene, wundervolle Note, die der Geschichte etwas Zauberhaftes und Träumerisches verlieh. Auch die Figuren haben ihren ganz eigenen Ton und ihre eigene Stimme.  Mir gefiel das Setting extrem gut. Zunächst war es einmal ein Schauplatz für eine Geschichte, wie ich ihn lange schon nicht mehr besuchen durfte. Ein Dorf zwischen Polen und Russland, versteckt in den Wäldern und abgeschnitten, im Kampf gegen die Armut, obwohl es einst reich und prosperierend war. Dazu die malerischen Umgebungen und die unheimlichen Raben, die über allem Krähen.  Auch die Geschichte konnte mich sehr gut unterhalten, wobei ich hier sagen muss, dass sie schon sehr ins Kitschige driftet und sich zum Schluss ein wenig wie ein Melodrama liest.  Nichtsdestotrotz ist es

Rezension zu „Die Seelenspringerin - Abgründe“ von Sandra Florean

Dieses Buch forderte ein wenig Geduld.  Dabei lag es nicht am Schreibstil, denn dieser ließ sch gut und flüssig lesen. Ach in das Leben der Protagonistin und ihre Fähigkeiten wird man sehr rasch eingeführt. Leider jedoch sind die ersten 50% des Buches kaum dem Seelenspringen oder der Klärung dieses Phänomens bzw. der Morde gewidmet, sondern einer fadenscheinigen Liebesbeziehung und Sex.  Während Erotik und Romantik ein Buch herrlich würzen können und der Geschichte angenehme Pausen verschafft, kann zu viel davon die Spannung erheblich abbauen. So war es leider bei mir. Nun bin ich kein Fan von "Liebe auf den ersten Blick"-Plots und seinen nahen Verwandten, doch selbst wenn ich darüber hinwegsehe, wird sehr viel Zeit damit verbracht, männliche Vampirkörper zu bewundern und anzufassen, mit Sex, der nicht zum Abschluss kommt, und sonstigen erotischen Szenen, die wenig bis gar nicht zum Fortschritt der Story beitragen.  Abgesehen davon nimmt die Geschichte auf den

Rezension zu „Die Feuer von Atlantis“ von Amber Lawrence

Dieses Buch konnte mich durch seinen besonderen Stil und die ungewöhnliche Geschichte sofort mitreißen und bis zum Ende fesseln.  Die geheime Insel von Atlantis, von der Welt abgeschieden, leben die Menschen hier in Harmonie und Wohlgefallen. Solange der Sonnengott und die Mondgöttin im Gleichgewicht gehalten werden, solange deren VertreterInnen auf Erden die Regeln befolgen, wird dieser Zustand für immer bestehen.  Doch was wissen die Menschen schon, was die Götter wirklich wollen? Sie empfangen Visionen und glauben, eine Ahnung zu haben, sie handeln und glauben sich im Recht. So wurde das Schicksal in Bewegung gesetzt. Mit zwei Kindern, die nicht hätte sein dürfen, und einem Wissen, das besser für immer zerstört geworden wäre.  Die einen wollen den Stillstand, die anderen das Fortschreiten und Veränderung, aber das Ende können sie alle nicht erahnen.  Wundervoll erzählt wird das Schicksal verschiedener Charaktere, deren Leben doch miteinander verwoben ist. Der Sc