Direkt zum Hauptbereich

Rezension zu „Das Erbe der Macht - Essenzstab“ von Andreas Suchanek

Die magische Welt mag durch den Wall von der nichtmagischen getrennt sein, doch das war nicht immer so. Die Weltgeschichte ist durchzogen mit Ereignissen, die nicht einfach mit Unglück zu erklären sind. Stattdessen zeigt sich, dass Magie dahinter steckt. Und nicht nur das, sondern eine ganz bestimme magische Figur, die Chaos stiftet und deren Plan noch immer nicht klar zu Tage tritt, auch wenn die einzelnen Schritte bereits getan werden. 


Auf diese Weise verankert sich die Geschichte um die Lichtkämpfer geschickt in der Realität und macht sie fast greifbar. 

Gleichzeitig lernt man die einzelnen Figuren und ihre Geschichten näher kennen. Das Team um Jen handelt und versucht Antworten zu finden. 
Aber auch der Rat bekommt einige Seiten gewidmet und die großen Namen unserer Geschichte werden zu plastischen Figuren mit eigenen Charakteren und Eigenheiten, die nicht selten zum Schmunzeln einladen. 
Mit Jen und Alex geht es ebenfalls weiter. Ein spannender Kampf und gut gehütete, persönliche Geheimnisse werden gelüftet. 

Die Urban-Fantasy-Serie liest sich sehr locker und leicht. Mir persönlich gefällt die Kombination von der metaphorischer Sprache, wenn es um die magischen Begebenheiten geht, und die moderne, sehr offene Sprache, wenn die Figuren miteinander sprechen oder man die Geschichte aus Alex Standpunkt aus verfolgt. Beide Varianten erzeugen die passende Stimmung und ziehen den/die LeserIn tiefer in diese Geschichte voller Wirrungen und der Jagd nach einem Verräter. 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Rezension zu „Shadow Love“ von Kaylie Morgan

Zunächst meine Kurzmeinung: Dieses Buch ist recht kurzweilig und sorgt für nette Unterhaltung zwischendurch.  Ausführlicher bedeutet das Folgendes:  Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Stimme der Protagonistin wird gut eingefangen und lässt die Geschichte sehr persönlich wirken.  Die Figuren sind gut beschrieben, wenn auch manche etwas eindimensional erscheinen, doch das kann auch an den Eindrücken der Protagonistin liegen, die die Figuren eben auf eine ganz bestimmte Weise kennenlernt.  Die Erklärungen, wie alles zusammenhängt, sind gut gelungen und eröffnen somit eine fremde Welt, obwohl sich alles in unserer Realität abspielt.  Leider ging alles sehr schnell. Vor allem die Liebe, die dann so entscheidend wird, ist plötzlich einfach da. Die Protagonistin hat kaum Worte mit demjenigen Welchen gesprochen und plötzlich ist die Rede von der großen Liebe. Für mich waren die tiefen Gefühle, die beide plötzlich zum Ausdruck brachten,...

Rezension zu „Scythe - Die Hüter des Todes“ von Neal Shusterman

Dieses Buch ging runter wie Butter! Der Stil ist phänomenal und liest sich grandios. Gleichzeitig ist er einfach gehalten, dennoch stimmungsvoll und plastisch und nimmt LeserInnen sofort mit in die Geschichte.  Dazu kommt die Story, die genial ist! Die Menschen haben den Tod überwunden, werden von einer künstlichen Intelligenz beherrscht, die für Ordnung sorgt, und um eine Überbevölkerung zu verhindern, gibt es die Scythes, die nach bestimmten Zahlen und Voraussetzungen Leute töten - als Dienst an der Menschheit. Sie bilden eine Organisation, die über dem Gesetz steht und stehen nur sich selbst Rede und Antwort. Doch so gut ihre Absichten auch sein mögen, so erhaben und gut sie auch tun, es gibt immer die, die betrügen und nur an sich denken - oder schlimmer, diejenigen, die glauben auf der rechten Spur in eine neue Zukunft zu sein und dabei alles in Schutt und Asche legen, was ihnen im Weg steht.  Citra und Rowan wollen beide niemals Teil davon sein, verabscheu...

Rezension zu „Die Braut des blauen Raben“ von Mariella Heyd

Zunächst habe ich mich total in das Cover verliebt.  Es sieht einfach wunderschön und geheimnisvoll aus - düster und doch zart.  Der Schreibstil passte perfekt dazu. Er las sich nicht nur herrlich flüssig, sondern hatte eine ganz eigene, wundervolle Note, die der Geschichte etwas Zauberhaftes und Träumerisches verlieh. Auch die Figuren haben ihren ganz eigenen Ton und ihre eigene Stimme.  Mir gefiel das Setting extrem gut. Zunächst war es einmal ein Schauplatz für eine Geschichte, wie ich ihn lange schon nicht mehr besuchen durfte. Ein Dorf zwischen Polen und Russland, versteckt in den Wäldern und abgeschnitten, im Kampf gegen die Armut, obwohl es einst reich und prosperierend war. Dazu die malerischen Umgebungen und die unheimlichen Raben, die über allem Krähen.  Auch die Geschichte konnte mich sehr gut unterhalten, wobei ich hier sagen muss, dass sie schon sehr ins Kitschige driftet und sich zum Schluss ein wenig wie ein Melodrama liest.  ...