Sci-Fi trifft Romance.
Zunächst gleich zu Beginn, was mir besonders gut gefallen hat: Ja, es wird romantisch, aber nicht kitschig. Hier rennen keine liebestrunkenen Teenager durch die Gegend und bauen am laufenden Band Mist. Nein, ganz im Gegenteil. Diese Geschichte bevölkern Erwachsene, die einiges Erlebt haben, deren Schicksal es oft nicht gut mit ihnen meinte, die aber mit ihrer inneren Kraft überstehen, Freundschaften knüpfen und trotz allem Güte in sich tragen.
Jon Matthews verlor seine Frau und sein Kind, er wird von der Föderation erpresst und beinahe hat er alle Hoffnung aufgegeben, bis eine geheimnisvolle Botin auf seine Raumstation kommt. Mit der Ankunft von Shay, ihrer Kriegerin und einem Mädchen kommt etwas ins Rollen, was unvermeidlich scheint. Es formt sich ein Widerstand und trotz der Gefahren erblüht eine magische Liebe.
Der Schreibstil ist angenehm und schnell zu lesen. Ich kam sehr gut in die Geschichte und die Seiten flogen nur so dahin. Es werden sehr viele Infos gegeben, meist in Dialogen, was die Informationsflut angenehm macht, dennoch hatte ich manchmal das Gefühl, förmlich damit erschlagen zu werden. Einige Hintergrundstorys, die als Erzählungen in Dialogen wiedergegeben werden, hätte ich viel lieber miterlebt, als sie als Erzählung in der Erzählung präsentiert zu bekommen. Das macht die Geschichte manchmal etwas mühsam und lang.
Das Außergewöhnliche ist, dass eigentlich kaum etwas passiert, es wird viel geredet, noch mehr geplant, echte Handlung ist eher im Hintergrund, dennoch konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen.
Fazit: Sehr detaillierte, überlegte und gut durchdachte Story, die mehr ist, als nur eine dramatische Liebesgeschichte. Ein solider Start, der auf ein richtiges Weltraumabenteuer um Freiheit und Gerechtigkeit hindeutet.
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