Direkt zum Hauptbereich

Rezension zu "Phönixakademie - Das dreizehnte Sternenlicht" von I. Reen Bow

"Ich bin gerade mal ein paar Minuten auf der Welt und spüre, wie zart meine menschliche Hülle ist - ich bin so zerbrechlich. Und willkommen bin ich auch nicht."


Im siebten Funken der Reihe verändert sich die Sicht vollkommen. Weder begleitet der/die LeserIn Robin oder Annie oder eine der anderen Figuren im Wechsel, stattdessen liegt die Konzentration vollständig auf Jenny Bish, deren Leben bis zu den aktuellen Ereignissen in der Phönixakademie erzählt werden. Und dieses Leben beschreibt Jenny selbst - auf eine ganz andere Art, als gedacht. Denn sie sieht die Welt und ihre Menschen anders, als jeder Mensch vor ihr. 

Es ist sehr spannend, diesen noch im Unbekannten gelegenen Charakter näher kennenzulernen. Viele Fragen werden dabei beantwortet, Geheimnisse gelüftet und neue Sichtweisen auf bereits erlebte Ereignisse geboten. Dazu kommt ein Blick in die Zukunft - eine Zukunft, die noch einiges verspricht und auf den nächsten Funken hibbeln lässt. 

Die Schreibweise passt sich dabei wunderbar der Figur und Gedankenwelt von Jenny Bish an. Ich konnte mir gut vorstellen, dass dieses unglaubliche Sternenkind tatsächlich so denkt und spricht, sodass ich tatsächlich in ihre Gedankenwelt abtauchen konnte. 

Dazu kommen sehr realistische Beschreibungen von ganz außerordentlichen Phänomenen, sodass auch diese sich greifbar und echt anfühlten und ich sie mir bildlich vorstellen konnte. Oder wisst ihr, wie Haar aussieht, wenn es von der Magie des Sternenlichts aufgeladen wird? Nein? - Tja, ich jetzt schon! :D 

Gesamt sieht das so aus: 


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Rezension zu „Shadow Love“ von Kaylie Morgan

Zunächst meine Kurzmeinung: Dieses Buch ist recht kurzweilig und sorgt für nette Unterhaltung zwischendurch.  Ausführlicher bedeutet das Folgendes:  Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Stimme der Protagonistin wird gut eingefangen und lässt die Geschichte sehr persönlich wirken.  Die Figuren sind gut beschrieben, wenn auch manche etwas eindimensional erscheinen, doch das kann auch an den Eindrücken der Protagonistin liegen, die die Figuren eben auf eine ganz bestimmte Weise kennenlernt.  Die Erklärungen, wie alles zusammenhängt, sind gut gelungen und eröffnen somit eine fremde Welt, obwohl sich alles in unserer Realität abspielt.  Leider ging alles sehr schnell. Vor allem die Liebe, die dann so entscheidend wird, ist plötzlich einfach da. Die Protagonistin hat kaum Worte mit demjenigen Welchen gesprochen und plötzlich ist die Rede von der großen Liebe. Für mich waren die tiefen Gefühle, die beide plötzlich zum Ausdruck brachten,...

Rezension zu „Scythe - Die Hüter des Todes“ von Neal Shusterman

Dieses Buch ging runter wie Butter! Der Stil ist phänomenal und liest sich grandios. Gleichzeitig ist er einfach gehalten, dennoch stimmungsvoll und plastisch und nimmt LeserInnen sofort mit in die Geschichte.  Dazu kommt die Story, die genial ist! Die Menschen haben den Tod überwunden, werden von einer künstlichen Intelligenz beherrscht, die für Ordnung sorgt, und um eine Überbevölkerung zu verhindern, gibt es die Scythes, die nach bestimmten Zahlen und Voraussetzungen Leute töten - als Dienst an der Menschheit. Sie bilden eine Organisation, die über dem Gesetz steht und stehen nur sich selbst Rede und Antwort. Doch so gut ihre Absichten auch sein mögen, so erhaben und gut sie auch tun, es gibt immer die, die betrügen und nur an sich denken - oder schlimmer, diejenigen, die glauben auf der rechten Spur in eine neue Zukunft zu sein und dabei alles in Schutt und Asche legen, was ihnen im Weg steht.  Citra und Rowan wollen beide niemals Teil davon sein, verabscheu...

Rezension zu "Lament“ von Maggie Stiefvater

Für dieses Buch eine Rezension zu verfassen, fiel mir besonders schwer. Das liegt vor allen Dingen daran, dass ich nicht genau sagen kann, was ich davon halte. Denn: Der Schreibstil ist grandios. Im Grunde wollte ich mich mit den Sätzen zudecken, mich einwickeln und nie wieder auftauchen, in ihnen schwelgen und mit ihnen träumen.  Auch die Idee fand ich toll, all die Figuren, die auftauchten waren so detailliert und fantasievoll gestaltet, dass es mir große Freude bereitet hat, über sie zu lesen.  Aber: Leider gibt es ein Aber, das mein Problem auslöste. Und nun heißt es *SPOILER VORAUS*!!! Die Protagonistin wird als besonders dargestellt. Eine Perfektionistin, eine großartige Musikerin, ein kluges Mädchen, aber all ihre Aktionen sind irgendwie dumm. Dazu kommt die Love-Story, die keinen Sinn gemacht hat. Erst sieht sie Luke in einem Traum, plötzlich steht er vor ihr und obwohl total komische Dinge um ihn herum geschehen, rennt sie hinaus und in seine Nähe, oh...