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Rezension zu "Die vier Reiche: Die Legaten" von Patrick R. Ullrich

"Es,...das viele war, wand sich, quälte, verletzte, bekämpfte sich, krümmend, gekrümmt, pressend, drängend, reißend, gepresst, getrieben, gezerrt, stetig wuchernd, dunkel pulsend. (...) denn der Wahnsinn war sein ältester und treuester Freund und gemeinsam erreichten sie eine neue Ebene der Verbundenheit."



War "Mission Herodes" durch die Gespräche zwischen Wargrim und dem Magier vergleichsweise heiter und gespickt mit dunklem Humor, schlägt "Die Legaten" einen ganz anderen Ton an.
Die Geschichte wird dunkler, der Plot nicht sofort ersichtlich. Diesmal geht es nicht um das Schicksal eines kleinen Mädchens, sondern aller vier Reiche und die Erde, genauer das Deutsche Reich, spielt seinen Teil. Nicht nur Wenduul von Thule, sondern auch geheime und dunkle Mächte machen ihre Züge in diesem Spiel, das über das Schicksal vieler entscheiden wird.

"...und obwohl von uns erwartet wird zu gestalten und Einfluss zu nehmen, sind wir doch nicht zuletzt Getriebene."

Als Leser lernt man die Legaten kennen. 21 Jahre nach den Vorkommnissen um das magische Mädchen, das nun erwachsen geworden ist und zusammen mit den Legaten den Kampf antritt. Es ist schön, dass man zuerst die Legaten näher kennenlernt. Die Zwerge, die Orks und auch die Elfen. So hatte ich zumindest gleich eine Beziehung zu ihnen und man muss ja auch sagen, es sind ganz außergewöhnliche, vielschichtige Charaktere, die man hier begleiten darf.
Es gibt Intrigen, Kämpfe, dunkle Gassen, brutale Gesellen, geheime Treffen, wichtige Besprechungen, aber auch heitere Momente, Feiern, hoffnungsvolle Kinderaugen, romantische Beziehungen und Freundschaften, die sich entwickeln. Das alles macht das Buch sehr lesenswert.

Mir hat ein wenig der dunkle Humor und die schlagfertigen Dialoge vom ersten Teil gefehlt. Das gleicht die komplexe Geschichte aber aus.

Jetzt heißt es warten auf Teil 3!

Im Detail sieht das Ganze so aus:


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