Direkt zum Hauptbereich

Rezension zu "Coherent" von Laura Newman

Für dieses Buch eine Bewertung zu schreiben, ist irgendwie schwierig.
Warum?
Weil ich manche Sachen wirklich toll finde und manche so gar nicht.
Also schwierig. Aber jetzt versuche ich mal mein Bestes.




Was hat mir gefallen?
Fangen wir mit dem Cover an, das hat mich nämlich sehr angesprochen, sowohl die Farben, als auch die Gesamterscheinung.
Dann finde ich die Idee einfach klasse. Vom Klappentext her und alles im allen war die Geschichte sehr interessant. Ein Mädchen, das komische Fähigkeiten entwickelt. Eltern, die nur kurz danach sterben. Eine Organisation, die überall ihre Finger im Spiel hat, aber ominös sich im Dunklen versteckt. Drei Charaktere, die sehr gut nachvollziehbar waren und auch sympathisch. Ich mochte sie alle und wollte das Beste für sie. Dazu kommt eine Verfolgungsjagd in Europa.
Alles in sehr schöner, genauer Sprache beschrieben, in der vor allem Frankreich im ersten Teil wunderbar herausgearbeitet wird.
Klingt doch alles sehr gut, oder?
Ja, das dachte ich auch und zu Teilen hält das Buch, was es verspricht.

Mit einem tiefen Seufzen komme ich jetzt aber zu dem, was mir nicht gefallen hat:
Für mich persönlich gab es ein paar zu viele Anglizismen. So zum Beispiel "Ladys" und "News", statt Damen/Mädchen und Nachrichten. Sicherlich ist das Geschmackssache, aber ja so ist es nun mal.
Dann hat es sehr lange gedauert, bis es richtig los ging. Leider war das, was bis dahin passier ist, nicht so spannend, dass es mich richtig hineingezogen hat.
Außerdem gab es sehr viele Wiederholungen. Natürlich soll dem Leser klar werden, um was es geht und wie sich der Charakter fühlt, aber gerade am Anfang liest man den gleichen Inhalt sehr oft, was mühselig ist.

Also komme ich zu meinem Fazit:
Die Idee ist toll, leider die Umsetzung nicht so. Für Zwischendurch ist es gut zu lesen, aber es ist kein Favorit. Schade.

Gesamt sieht es dann so aus:


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Rezension zu „Shadow Love“ von Kaylie Morgan

Zunächst meine Kurzmeinung: Dieses Buch ist recht kurzweilig und sorgt für nette Unterhaltung zwischendurch.  Ausführlicher bedeutet das Folgendes:  Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Stimme der Protagonistin wird gut eingefangen und lässt die Geschichte sehr persönlich wirken.  Die Figuren sind gut beschrieben, wenn auch manche etwas eindimensional erscheinen, doch das kann auch an den Eindrücken der Protagonistin liegen, die die Figuren eben auf eine ganz bestimmte Weise kennenlernt.  Die Erklärungen, wie alles zusammenhängt, sind gut gelungen und eröffnen somit eine fremde Welt, obwohl sich alles in unserer Realität abspielt.  Leider ging alles sehr schnell. Vor allem die Liebe, die dann so entscheidend wird, ist plötzlich einfach da. Die Protagonistin hat kaum Worte mit demjenigen Welchen gesprochen und plötzlich ist die Rede von der großen Liebe. Für mich waren die tiefen Gefühle, die beide plötzlich zum Ausdruck brachten,...

Rezension zu „Scythe - Die Hüter des Todes“ von Neal Shusterman

Dieses Buch ging runter wie Butter! Der Stil ist phänomenal und liest sich grandios. Gleichzeitig ist er einfach gehalten, dennoch stimmungsvoll und plastisch und nimmt LeserInnen sofort mit in die Geschichte.  Dazu kommt die Story, die genial ist! Die Menschen haben den Tod überwunden, werden von einer künstlichen Intelligenz beherrscht, die für Ordnung sorgt, und um eine Überbevölkerung zu verhindern, gibt es die Scythes, die nach bestimmten Zahlen und Voraussetzungen Leute töten - als Dienst an der Menschheit. Sie bilden eine Organisation, die über dem Gesetz steht und stehen nur sich selbst Rede und Antwort. Doch so gut ihre Absichten auch sein mögen, so erhaben und gut sie auch tun, es gibt immer die, die betrügen und nur an sich denken - oder schlimmer, diejenigen, die glauben auf der rechten Spur in eine neue Zukunft zu sein und dabei alles in Schutt und Asche legen, was ihnen im Weg steht.  Citra und Rowan wollen beide niemals Teil davon sein, verabscheu...

Rezension zu „Die Braut des blauen Raben“ von Mariella Heyd

Zunächst habe ich mich total in das Cover verliebt.  Es sieht einfach wunderschön und geheimnisvoll aus - düster und doch zart.  Der Schreibstil passte perfekt dazu. Er las sich nicht nur herrlich flüssig, sondern hatte eine ganz eigene, wundervolle Note, die der Geschichte etwas Zauberhaftes und Träumerisches verlieh. Auch die Figuren haben ihren ganz eigenen Ton und ihre eigene Stimme.  Mir gefiel das Setting extrem gut. Zunächst war es einmal ein Schauplatz für eine Geschichte, wie ich ihn lange schon nicht mehr besuchen durfte. Ein Dorf zwischen Polen und Russland, versteckt in den Wäldern und abgeschnitten, im Kampf gegen die Armut, obwohl es einst reich und prosperierend war. Dazu die malerischen Umgebungen und die unheimlichen Raben, die über allem Krähen.  Auch die Geschichte konnte mich sehr gut unterhalten, wobei ich hier sagen muss, dass sie schon sehr ins Kitschige driftet und sich zum Schluss ein wenig wie ein Melodrama liest.  ...