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Rezension zu „Dreizehn“ von M. H. Steinmetz


Diese Geschichte ist, als würde man mitten hinein in einen wahnsinnigen - und brutalen - Geist fallen und dessen Erzählungen lauschen. Selbst die scheinbar guten, ausgeglichenen Charaktere haben ihre dunklen Schatten und verrückten Tendenzen. 

So ist es, als würde ‚Shutter Island‘ auf eine Art ‚American Gods‘ und ‚The Ring‘ treffen. Was sich daraus ergibt? Eine stimmungsvolle, durch und durch gruselige, spannende und teilweise brutale Geschichte entsteht. Rund um einen trauernden Detektiv, eine geheimnisvolle Anstalt und einer Frau, die ihren Namen vergaß. 

„Sicherheit ist eine Illusion, denn ich komme in eure Häuser, durchdringe Wände imd Türen, als wären sie nichts.“

Grausame Morde bringen Detektiv Ward vom Scotland Yard auf den Plan. Ausgeweidet wurden die Opfer, ihre Haut mit Symbolen versehen. Was für ein Mensch kann ein solches Unheil heraufbeschwören? Was sind die Hintergründe?

„Der Tod ist die wichtigste Konstante im gesamten Universum, denn er bedeutet Erneuerung.“ 

Der Schreibstil ist gut zu lesen, flüssig und einnehmend. Die Beschreibungen sind sehr plastisch, daher eine Warnung: besser nicht während dem Essen lesen. Die Geschichte ist toll aufgebaut, mit vielen Geheimnissen, unvorhergesehenen Wendungen und einem großartigen Setting. 



Bringt euch in Deckung, rennt, denn die Göttin des Gemetzels ist erwacht und auf der Jagd. 

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