Direkt zum Hauptbereich

Rezension zu „Young Sherlock Holmes - Der Tod liegt in der Luft“ von Andrew Lane

Diesmal kommt das Fazit zuerst, also als Teaser sozusagen: Das Buch liest sich wahnsinnig angenehm und schnell. Es schafft es wirklich von Seite 1 an zu unterhalten und immer wieder zwischen Geheimnis, Verfolgung, Action und ruhigen Momenten so zu wechseln, dass es nie eintönig oder langweilig wird. 


Der junge Sherlock Holmes ist weit davon entfernt, der souveräne Detektiv zu sein, den man kennt und bewundert. Zwar ist er klug und besitzt ein logisches Denkvermögen, aber noch ist sein Gehirn nicht voller Informationen, noch kann er sich die Welt und ihre Geheimnisse nicht so schnell erklären. Er ist ein Junge, der noch viel lernen muss - dass er das genau in dem Sommer tun muss, von dem er glaubt, er könnte der langweiligste und schrecklichste Sommer seines bisherigen Lebens werden, ist doch erstaunlich.

Sherlock soll den Sommer bei Onkel und Tante verbringen und nicht Zuhause. Zum Glück trifft er auf Matty, der bald sein Freund wird, doch kaum ist der andere Junge eine Ablenkung von der Langeweile, wird ihm ein Hauslehrer besorgt. Doch der Amerikaner, der dann vor ihm steht, hat gar nicht vor, ihn mit langweiligem Latein- und Griechischunterricht zu quälen, stattdessen bringt er dem Jungen bei, seinen Verstand zu nutzen, logisch zu denken und draußen zu überleben.

Als dieser mitten in einen Komplott stolpert, dunkle Wolken jagt, die von Toten aufsteigen, von Schlägertypen verfolgt wird und sich gezwungen sieht, ein großes Geheimnis zu lüften, kommen ihm diese Unterrichtsstunden sehr zugute. 

Die Figuren sind herrlich plastisch gestaltet und man bekommt sofort ein Gefühl für sie. Es macht Spaß, ihnen auf ihren Abenteuern zu folgen und mit ihnen Rätsel zu lösen.


Dazu wartet das Buch mit ein paar schönen Wendungen und einem grandiosen Finale auf!

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Rezension zu „Shadow Love“ von Kaylie Morgan

Zunächst meine Kurzmeinung: Dieses Buch ist recht kurzweilig und sorgt für nette Unterhaltung zwischendurch.  Ausführlicher bedeutet das Folgendes:  Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Stimme der Protagonistin wird gut eingefangen und lässt die Geschichte sehr persönlich wirken.  Die Figuren sind gut beschrieben, wenn auch manche etwas eindimensional erscheinen, doch das kann auch an den Eindrücken der Protagonistin liegen, die die Figuren eben auf eine ganz bestimmte Weise kennenlernt.  Die Erklärungen, wie alles zusammenhängt, sind gut gelungen und eröffnen somit eine fremde Welt, obwohl sich alles in unserer Realität abspielt.  Leider ging alles sehr schnell. Vor allem die Liebe, die dann so entscheidend wird, ist plötzlich einfach da. Die Protagonistin hat kaum Worte mit demjenigen Welchen gesprochen und plötzlich ist die Rede von der großen Liebe. Für mich waren die tiefen Gefühle, die beide plötzlich zum Ausdruck brachten,...

Rezension zu „Scythe - Die Hüter des Todes“ von Neal Shusterman

Dieses Buch ging runter wie Butter! Der Stil ist phänomenal und liest sich grandios. Gleichzeitig ist er einfach gehalten, dennoch stimmungsvoll und plastisch und nimmt LeserInnen sofort mit in die Geschichte.  Dazu kommt die Story, die genial ist! Die Menschen haben den Tod überwunden, werden von einer künstlichen Intelligenz beherrscht, die für Ordnung sorgt, und um eine Überbevölkerung zu verhindern, gibt es die Scythes, die nach bestimmten Zahlen und Voraussetzungen Leute töten - als Dienst an der Menschheit. Sie bilden eine Organisation, die über dem Gesetz steht und stehen nur sich selbst Rede und Antwort. Doch so gut ihre Absichten auch sein mögen, so erhaben und gut sie auch tun, es gibt immer die, die betrügen und nur an sich denken - oder schlimmer, diejenigen, die glauben auf der rechten Spur in eine neue Zukunft zu sein und dabei alles in Schutt und Asche legen, was ihnen im Weg steht.  Citra und Rowan wollen beide niemals Teil davon sein, verabscheu...

Rezension zu "Phönix Akadaemie - Die Schatten der Feinde" von I. Reen Bow

"Willkommen zuhause, Robin. Wir haben dich alle schon sehr vermisst."  "Vater," zischte sie. Wie, was, wo?  Ja so ging es mir die ganze Zeit!  Es sind noch so viele Fragen offen und nun kommen noch welche dazu. Wie fies. Es ist regelrecht zum Haare raufen (ich wähle ja immer die Variante: "letzte-seite-ungläubig-anstarren-bis-man-sich-losreißen-kann-ohne-zu-schreien"). Wie in den vorigen beiden Teilen schaffte es die Autorin, mit einfacher, aber angenehm lesbarer und eindringlicher Sprache, die Geschichte um Robin und die Phönixe weiter zu führen und sie dieses Mal dunkle Töne anschlagen zu lassen.  "Nein! Das war kein Zufall. Weder die erste Aufgabe, noch die zweite. Jemand versucht Robin und deren Eltern aus der Phönixakademie heraus zu retten." Robins Geschichte bringt sie zu einer Versammlung, in der entschieden werden soll, ob sie bleiben darf oder nicht. Sie muss sich vieles anhören und wird mit vielen Menschen k...