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Rezension zu „Zeitrausch - Spiel der Vergangenheit“ von Kim Kestner

Gebt das lineare Zeitdenken auf. Glaubt nicht, dass es nur eine Realität gibt. Seid euch nicht so sicher, dass ihr immer in eurer Realität bleiben könnt. 


Alison lebt im Mill Valley. In einem einfachen Holzhaus am Rand eines Waldes, zusammen mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder. Es ist acht Uhr Morgens, alles ist wie immer - nur dass es das nicht ist. Ihr Bruder ist fort. Einfach verschwunden. Nicht entführt, sondern einfach weg, aus der Geschichte eliminiert, als hätte er nie existiert. Niemand erinne sich an ihn, nur Alison. Damit beginnt eine abenteuerliche Reise und ein gefährliches Spiel. 

Denn in der Zukunft hat man das Zeitreisen entdeckt, verbessert, es gibt Marker, damit man die eigene Zukunft nicht vermasselt - aber es gibt auch eine TV-Show, die aus der Zeitreise ein perverses Spiel um Leben und Tod macht. Eine ihrer Mitspielerinnen wird Alison, denn nur so kann sie die Realität wiederherstellen, in der ihr Bruder existiert. Hierzu wird sie in die Vergangenheit zurückgeschickt, doch ist sie nicht alleine, denn ihr Scout Ky begleitet sie. Zwischen ihnen ist etwas, auch wenn er schwierig und abweisend ist. Etwas geht vor sich, das größer ist, als sie gedacht hat. 

Zunächst ging mir das Geplänkel von Alison ziemlich auf die Nerven. Sie will angeblich ihren Bruder retten, aber stattdessen läuft sie wie eine sabbernde Idiotin hinter Ky her. Zum Glück dauert diese Schwärmerei nicht ewig an und bald findet die Geschichte ein Gleichgewicht zwischen Love-Story und Sci-Fy-Zeitreise-Action. 

Dazu kommt, dass das Buch sehr schnell und flüssig zu lesen ist. Es ist einfach, aber bildlich geschrieben und erweckt die Welten und Zeiten sehr plastisch zum Leben. 


Fazit: Ein unterhaltsames Buch mit großartiger Story und gewöhnungsbedürftigen Protagonisten. 

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