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Rezension zu „Weltasche“ von Marie Graßhoff

Dieses Buch ist wie ein Sprung in tiefes Wasser. Man muss ihn wagen, um dann das Abenteuer erleben zu können, das sich auf so vielen Seiten erstreckt, verborgen hinter dem wundervollen Cover. 


Es gibt ein Wiedersehen mit Mara, Glen und den anderen. Nur Juan fehlt in der Runde, denn seine Seele befindet sich irgendwo auf dieser Welt, in Form einer Qualle. Doch das wird Mara nicht aufhalten, sie zieht gerade mit ihren ehemaligen Wächtern los, um diese Seele zurück zu holen. Dass das kein leichtes Unterfangen ist, ist absehbar, aber was alles auf ihrem Weg liegt, welche Geheimnisse aufgedeckt und welche neuen Fragen zu stellen sind - wow!

Gleichzeitig bleiben Glen, Nero und Sia zurück, denn ihnen steht eine andere Aufgabe bevor. Bis jetzt gab es zwei Welten, eine auf dem sterbenden Planeten, die andere in ihren Phi-Zentren und Hass hat den größten Graben geschlagen. Nur jetzt muss er überwunden werden, um sie alle zu retten. 

Neue, interessante Figuren betreten dieses Universum, fesseln LeserInnen mit ihren Geschichten, ihrer besonderen Art. Aber andere Figuren verlassen dieses Universum und es bricht einem das Herz. 

Nach anfänglichen Schwierigkeiten, der Beginn zog sich etwas in die Länge, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es passiert so viel. Gedanken und Ideen werden hier vorgestellt, dass man noch lange danach darüber nachdenkt, und der Schreibstil ist wieder einmal ein Genuss, der dazu beiträgt, dass man gar nicht mehr aufhören mag.


Und der Schluss? Wow! Ich liebe dieses Ende, das keines ist und das so Lust auf den nächsten Band macht. 

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