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Rezension zu „Falkenmädchen" von Asuka Lionera

Als Vorläufer zu Divinitas oder alleine - das Buch funktioniert.


Miranda wird in ihrem Dorf das Mondscheinmädchen genannt, später trägt sie noch andere Namen, wie Falkenmädchen oder Bauernkönigin. 
Sie ist eine junge Frau, die stark und gütig ist, obwohl das Leben es ihr nicht leicht macht und als ihr auch noch der Vater genommen wird, da verliert sie einfach alles. Ihren letzten Halt, denn der Rest der Familie ist ihr eigentlich fremd. 
Rache ist das einzige, das sie noch antreibt, nur dass sie auf ihrer Reise mehr bekommt, als diese. Denn es warten Antworten und Liebe, aber auch große Aufgaben und Prüfungen auf sie.



Die Schreibweise ist angenehm und die Figuren mit ihren ganz eigenen Gefühlen und Beweggründen kommen plastisch und überzeugend rüber. 
Die Geschichte ist logisch aufgebaut, die Konsequenzen folgen auf die Handlung und werden nicht ausgeklammert, auch wenn dadurch aus Guten Böse und aus Lebenden Tote werden. 

Was den Beginn bzw. die erste Hälfte des Buches etwas langwierig gemacht hat, war der unglaubliche Raum, der der Geschichte gegeben wurde, die durch den Klappentext bereits aber bekannt war. Erst bei 40% des eBooks kommt man dort an, wo der Klappentext aufhört. Miranda als Falke - die große Enthüllung, der Falknerjunge *Achtung Spoiler* ist der Prinz, kommt da nicht überraschend, denn der Klappentext verrät soviel bereits und die ganze Mühe, an dieser Stelle Spannung aufzubauen, um ein Geheimnis zu lüften, das längst keines mehr ist, ging zumindest an mir verloren. 


Schade, denn es gab genug andere, spannende Szenen, die dadurch gut und gerne mehr Seiten in Anspruch hätten nehmen können. 
Eines muss noch gesagt werden: Ich bin kein absoluter Fan von Romantsy, sie muss gut gemacht sein - hier hat es funktioniert. Ich konnte die Gefühle nachvollziehen und trotz der manchmal auftretenden Nähe zum "Kitsch", hat es mir gut gefallen.  

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