Direkt zum Hauptbereich

Rezension zu „Märchenhaft erlöst“ von Maya Shepherd

Im letzten Teil kamen die Ernannten und auch der Prinz gerade so mit heiler Haut davon. Heera erkannte den Prinz im Frosch und rettete ihn und die anderen vor der bösen Hexe, doch damit ist diese noch nicht besiegt und ihr letzter böser Plan noch nicht geschmiedet.


„Dunkle Zeiten bringen die Schattenseiten des Menschen hervor. Neid, Misstrauen und Habsucht treten nie deutlicher zu Tage als in Zeiten der größten Not.“ 

Hungersnot, Krankheit und Schmerz suchen die Länger heim. Erst toben sie in einer dunklen Wolke über die Inseln und verschlingen alles, nichts bleibt stehen, ganze Schlösser und Völker nehmen sie mit sich und sie kommen auf Prinz Lean und die Ernannten zu. 

Während Heera mit ihren Gefühlen zu kämpfen hat und auch Medea, Erina und Daphne sich über einiges klar werden müssen, kommen nun die Prinzessinnen hinzu und sie sind nicht so, wie sich Heera edle Prinzessinnen vorgestellt hat. Andererseits ist weder Zeit noch Platz für Allüren, denn das Schicksal aller Länder steht auf dem Spiel und die Mädchen müssen losziehen, die böse Hexe zu stellen. Doch nicht nur Wind, Wetter, der lange Weg und die Hexe selbst stellen Stolpersteine dar, sondern auch die Mädchen sich gegenseitig. Misstrauen und Neid drohen sie zu entzweien. Werden sie es trotzdem schaffen?

Wieder warten spannende, wundervoll gestaltete Aufgaben auf die Mädchen, sprechende Tiere, mutige Entscheidungen und herzerwärmende Dialoge. Doch dieser Teil ist definitiv düsterer, gleichzeitig fröhlich und durch den Schreibstil herrlich zauberhaft. 

Die Geschichte ist spannend und hat alle Anlagen, um LeserInnen zu Tränen zu rühren, mit den Figuren mitzufiebern und zu träumen. 

Fazit: Noch besser als Teil 1 und definitiv eine Leseempfehlung! 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Rezension zu „Scythe - Die Hüter des Todes“ von Neal Shusterman

Dieses Buch ging runter wie Butter! Der Stil ist phänomenal und liest sich grandios. Gleichzeitig ist er einfach gehalten, dennoch stimmungsvoll und plastisch und nimmt LeserInnen sofort mit in die Geschichte.  Dazu kommt die Story, die genial ist! Die Menschen haben den Tod überwunden, werden von einer künstlichen Intelligenz beherrscht, die für Ordnung sorgt, und um eine Überbevölkerung zu verhindern, gibt es die Scythes, die nach bestimmten Zahlen und Voraussetzungen Leute töten - als Dienst an der Menschheit. Sie bilden eine Organisation, die über dem Gesetz steht und stehen nur sich selbst Rede und Antwort. Doch so gut ihre Absichten auch sein mögen, so erhaben und gut sie auch tun, es gibt immer die, die betrügen und nur an sich denken - oder schlimmer, diejenigen, die glauben auf der rechten Spur in eine neue Zukunft zu sein und dabei alles in Schutt und Asche legen, was ihnen im Weg steht.  Citra und Rowan wollen beide niemals Teil davon sein, verabscheu...

Rezension zu „Shadow Love“ von Kaylie Morgan

Zunächst meine Kurzmeinung: Dieses Buch ist recht kurzweilig und sorgt für nette Unterhaltung zwischendurch.  Ausführlicher bedeutet das Folgendes:  Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Stimme der Protagonistin wird gut eingefangen und lässt die Geschichte sehr persönlich wirken.  Die Figuren sind gut beschrieben, wenn auch manche etwas eindimensional erscheinen, doch das kann auch an den Eindrücken der Protagonistin liegen, die die Figuren eben auf eine ganz bestimmte Weise kennenlernt.  Die Erklärungen, wie alles zusammenhängt, sind gut gelungen und eröffnen somit eine fremde Welt, obwohl sich alles in unserer Realität abspielt.  Leider ging alles sehr schnell. Vor allem die Liebe, die dann so entscheidend wird, ist plötzlich einfach da. Die Protagonistin hat kaum Worte mit demjenigen Welchen gesprochen und plötzlich ist die Rede von der großen Liebe. Für mich waren die tiefen Gefühle, die beide plötzlich zum Ausdruck brachten,...

Rezension zu „Fehjan - Verbundene Seelen“ von Isabell Schmitt-Egner

Jaron lebt in einem Dorf, fern ab der Gräuel seiner Welt. Nur dass man sich nicht auf ewig verstecken kann und das Schicksal sich nicht aufhalten lässt - oder?  Die Autorin erschafft hier eine mittelalterlich angehauchte Welt, in der die Menschen sich vor Wesen der Nacht und des Wassers in Acht nehmen müssen. Magie ist präsent und gefährlich. Diese Wesen treten ebenso plastisch zutage, wie die Menschen dieser Geschichte und überzeugen durch ihre fantasievolle Gestaltung. Der Schreibstil ist plastisch. Er entfaltet sich langsam und beschreibt sehr genau Handlung und Umgebung. Dabei ist er aber auch gut zu lesen und hat keine unangenehmen Längen.  Die Geschichte bietet dazu alles, was man sich wünschen kann: Einen Bösewicht, an den mehr dran ist. Irrungen und Wirrungen, Geheimnisse, Liebe, Freundschaft, Kämpfe, Flucht und Szenen, die zum Lachen, aber auch zum Weinen einladen.  Und eine Anmerkung von jemanden, der bei Liebesbeziehungen immer grundsätzlich erst...