Direkt zum Hauptbereich

Rezension zu "Academy of Shapeshifters - Kampfgeist" von Amber Auburn

Es ist so weit! Band 12 ist der finale Band der 1. Staffel. Die Erwartungen waren groß, die Spannung noch aus dem letzten Band präsent, alle Voraussetzungen für ein bombastisches Ende schienen gegeben zu sein. Ich sage "schienen", weil ich den letzten Band dieses Abschnitts doch etwas enttäuschend fand. 


Doch zuerst zu den positiven Aspekten: Der Schreibstil war wieder einmal großartig zu lesen und hat sehr viel Spaß gemacht, führte locker und leicht durch die Story. Dazu kommt, dass Lena zu einer echten Heldin geworden ist und ihre Entwicklung, vom ersten Band bis jetzt, klar mit zu vollziehen war und sie als Person nachvollziehbar ist. Dann noch die Verwicklungen und der Kampf, der bevor steht. Und das Ende, das einen guten Ausblick darüber verschafft, wie es weiter gehen wird. Die Welt öffnet sich und die Wandler ziehen aus. Die Aufgaben werden größer, die Gefahren ebenfalls und so viel mehr steht auf dem Spiel. 

Und damit komme ich auf die nicht so positiven Aspekte zu sprechen: Der Band ist nicht schlecht, keineswegs! Doch er hat irgendwie Potential verschenkt. Zunächst zieht sich der Anfang, bis die Entscheidung fällt, die Freunde zu befreien und ein paar Gedankengänge um Janis und ihre romantischen Gefühle für ihn oder auch nicht sind in einer solchen Situation etwas unnötig. Dazu kommt, dass zwischen ihnen Streit entartet, doch nach einiger Zeit einfach vergessen wurde. Für mich persönlich war es ein zu langes hin zur eigentlichen Sache und ein paar zu offensichtliche Wendungen, dazu das Drama zur Klimax hin, das ein bisschen an Telenovelas erinnerte. 

Vielleicht fällt meine Bewertung eher negativ aus, weil die letzten Bände der Serie so spannend und großartig waren. Da wurde eine gewisse Erwartung aufgebaut, die leider beim Finale nicht eingelöst wurde. Okay, also wenn ich die Enttäuschung beiseite schiebe, dann komme ich zu diesem Fazit: 

Das Finale ist gut gelungen, hätte aber im Angesicht der vorhergehenden Bände besser sein können. An manchen Stellen wurde Spannung verschenkt und es hat sich gezogen. Das Ende ist nett und gibt der kommenden Staffel eine Richtung vor, als LeserIn weiß man nun, was einen erwarten könnte. Doch der große Drang, unbedingt jetzt weiter lesen zu wollen, stellt sich nicht ein. Alles in allem ist es ein guter Band, der einen Abschluss bildet. 


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Rezension zu „Shadow Love“ von Kaylie Morgan

Zunächst meine Kurzmeinung: Dieses Buch ist recht kurzweilig und sorgt für nette Unterhaltung zwischendurch.  Ausführlicher bedeutet das Folgendes:  Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Stimme der Protagonistin wird gut eingefangen und lässt die Geschichte sehr persönlich wirken.  Die Figuren sind gut beschrieben, wenn auch manche etwas eindimensional erscheinen, doch das kann auch an den Eindrücken der Protagonistin liegen, die die Figuren eben auf eine ganz bestimmte Weise kennenlernt.  Die Erklärungen, wie alles zusammenhängt, sind gut gelungen und eröffnen somit eine fremde Welt, obwohl sich alles in unserer Realität abspielt.  Leider ging alles sehr schnell. Vor allem die Liebe, die dann so entscheidend wird, ist plötzlich einfach da. Die Protagonistin hat kaum Worte mit demjenigen Welchen gesprochen und plötzlich ist die Rede von der großen Liebe. Für mich waren die tiefen Gefühle, die beide plötzlich zum Ausdruck brachten,...

Rezension zu „Scythe - Die Hüter des Todes“ von Neal Shusterman

Dieses Buch ging runter wie Butter! Der Stil ist phänomenal und liest sich grandios. Gleichzeitig ist er einfach gehalten, dennoch stimmungsvoll und plastisch und nimmt LeserInnen sofort mit in die Geschichte.  Dazu kommt die Story, die genial ist! Die Menschen haben den Tod überwunden, werden von einer künstlichen Intelligenz beherrscht, die für Ordnung sorgt, und um eine Überbevölkerung zu verhindern, gibt es die Scythes, die nach bestimmten Zahlen und Voraussetzungen Leute töten - als Dienst an der Menschheit. Sie bilden eine Organisation, die über dem Gesetz steht und stehen nur sich selbst Rede und Antwort. Doch so gut ihre Absichten auch sein mögen, so erhaben und gut sie auch tun, es gibt immer die, die betrügen und nur an sich denken - oder schlimmer, diejenigen, die glauben auf der rechten Spur in eine neue Zukunft zu sein und dabei alles in Schutt und Asche legen, was ihnen im Weg steht.  Citra und Rowan wollen beide niemals Teil davon sein, verabscheu...

Rezension zu "Phönix Akadaemie - Die Schatten der Feinde" von I. Reen Bow

"Willkommen zuhause, Robin. Wir haben dich alle schon sehr vermisst."  "Vater," zischte sie. Wie, was, wo?  Ja so ging es mir die ganze Zeit!  Es sind noch so viele Fragen offen und nun kommen noch welche dazu. Wie fies. Es ist regelrecht zum Haare raufen (ich wähle ja immer die Variante: "letzte-seite-ungläubig-anstarren-bis-man-sich-losreißen-kann-ohne-zu-schreien"). Wie in den vorigen beiden Teilen schaffte es die Autorin, mit einfacher, aber angenehm lesbarer und eindringlicher Sprache, die Geschichte um Robin und die Phönixe weiter zu führen und sie dieses Mal dunkle Töne anschlagen zu lassen.  "Nein! Das war kein Zufall. Weder die erste Aufgabe, noch die zweite. Jemand versucht Robin und deren Eltern aus der Phönixakademie heraus zu retten." Robins Geschichte bringt sie zu einer Versammlung, in der entschieden werden soll, ob sie bleiben darf oder nicht. Sie muss sich vieles anhören und wird mit vielen Menschen k...