Direkt zum Hauptbereich

Die neue Rezension zu "Das Amulett" - ich hab mich so gefreut, ich glaub eine Träne hab ich auch verdrückt ;)

Die junge  österreichische Autorin, Valerie Loe, schaffte es in ihrem Erstlingswerk „ Das Amulett“ mit phantasiebegabter  aber präziser Ausdrucksweise den Leser in ihre komplexe Welt eintauchen zu lassen und  mit verführerischen Andeutungen  auf  gedanklich , intelligenten Wegen aber sehr rastlos und oftmals ratlos durch diese „ Illusion „ zu hetzen.  Rastlos deswegen weil sich  die Abenteuer im Kopf so eindringlich realistisch anfühlten und ratlos weil man nie ein Ziel erkennen konnte.

Als lesender Reisender verschlägt es einen in derart viele magische Orte mit  sphärischer Wirkungsvielfalt , dass man nichts anderes will als zu erfahren, ergründen und vor allem zu verstehen was es bedeutet und mit einem machen kann wenn man in solcher realistischer Illusion oder dochillusionärer Realität leben  und bestehen will. 

Was geschieht im Kopf und wie launisch reagiert der Körper?
Was treibt den Körper und wie entscheiden sich Herz und Hirn?
Wie geht man mit Gefühlen wie Liebe und Hass mit Vertrauen und Verrat um? 
Kann man alles selbst beeinflussen oder gibt es  das mächtige Unbekannte?

Diese Fragen ergeben sich wie von selbst wenn man mit der jungen Thea Winter auf Spurensuche und ihre Reise ins Ich geht. Die Aufarbeitung Ihrer Traumata , die sie durch die Scheidung der Eltern und den Tod der geliebten Großmutter aber vor allem durch die ihr unverständliche Abwendung und Ablehnung eines bestimmten Menschen  von ihrer Person erlitten hat  sind schmerzhafte Prozesse und treiben sie oftmals in psychische und seelische Zustände, die   ihre Familie als krankhaft empfindet und sie daher regelmäßig zurPsychiaterin Dr..Lang , schicken.

Dieser Frau gibt sie auf Fragen wohl überlegte Antworten, die nichts mit ihrer gefühlten Wirklichkeit zu tun haben. Kann auch sie Thea  Winter nicht helfen? Doch dann übergibt sie Thea  ein Buch mit einem Schloss daran! Von da an offenbart Thea all ihre Träume und Gefühle auf weißes Papier !

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Rezension zu "The Painted Man" von Peter V. Brett

Ich befand mich gerade in einem Vakuum, was Fantasy-Literatur anging. Die großen, epischen Serien, die ich lesen wollte, waren alle noch im Entstehen und so wartete ich auf den nächsten Teil und während ich stöberte, fand ich dieses hier. Habe es gekauft und war sofort verliebt. Es ist dunkel und echt. Die Welt erwacht zwischen den Zeilen zum Leben und die Figuren sind so greifbar, dass, kaum wird es in ihrer Welt Nacht, ich nicht anders konnte, als zwanghaft weiterzulesen, nur um sicher zu gehen, dass sie überleben. Dämonen, die die Menschen in der Nacht drangsalieren. Zeichen, die sie abhalten konnten. Ein Junge, der gegen sie kämpft und sich ganz diesem Kampf verschreibt. Ein Mädchen, das zu einer Heilerin wird. Ein Kind, das mit seiner Musik gegen die Dämonen ankommt und ein Krieger, der in der Wüste sein Volk in den Krieg führt. Das alles sind die Zutaten, die diese Geschichte so fantastisch macht. Als Sahnehäubchen kommt dazu, dass die Sprache flüssig ist, fast poetisch,

Rezension zu „Fehjan - Verbundene Seelen“ von Isabell Schmitt-Egner

Jaron lebt in einem Dorf, fern ab der Gräuel seiner Welt. Nur dass man sich nicht auf ewig verstecken kann und das Schicksal sich nicht aufhalten lässt - oder?  Die Autorin erschafft hier eine mittelalterlich angehauchte Welt, in der die Menschen sich vor Wesen der Nacht und des Wassers in Acht nehmen müssen. Magie ist präsent und gefährlich. Diese Wesen treten ebenso plastisch zutage, wie die Menschen dieser Geschichte und überzeugen durch ihre fantasievolle Gestaltung. Der Schreibstil ist plastisch. Er entfaltet sich langsam und beschreibt sehr genau Handlung und Umgebung. Dabei ist er aber auch gut zu lesen und hat keine unangenehmen Längen.  Die Geschichte bietet dazu alles, was man sich wünschen kann: Einen Bösewicht, an den mehr dran ist. Irrungen und Wirrungen, Geheimnisse, Liebe, Freundschaft, Kämpfe, Flucht und Szenen, die zum Lachen, aber auch zum Weinen einladen.  Und eine Anmerkung von jemanden, der bei Liebesbeziehungen immer grundsätzlich erst mal den imagi

Montagsfrage

Gerade entdeckt und da dachte ich: Ich will auch einmal mitmachen :o  Die Montagsfrage , gestellt von Bücherfresserchen !  "Welches Buch hast du zuletzt aufgrund der Rezension eines anderen Buchbloggers gelesen?" Oh, ich musste tatsächlich zuerst überlegen - dann ist mir etwas eingefallen!  "These Broken Stars - Lilac und Tarver"  Bei romantischen Büchern gehe ich ja immer auf Nummer sicher und da lasse ich mich von Rezensionen doch ab und zu leiten - meistens klappt das ganz gut, wie bei Ava Reeds "For Good", aber bei "These Broken Stars" war das ein totaler Fehlgriff xD Naja, Geschmäcker sind verschieden! :D